Freitagmittag, leichter Nieselregen und 4 Grad Plus. Kinder aus Schramberg und Umgebung versammeln sich vor dem JUKS³ Gebäude, holen sich schnell noch wärmere Schuhe und Jacken aus dem Bauwagen und dann geht’s los.
Nach dem Anfangskreis, in dem die Betreuer den Kindern die Regeln erklären, stellen sich die Kinder auf. Heute geht’s zur Burg Schilteck: „Dort kann man so schön Ritter spielen“, sagen die Kinder. Sonne, Wind oder Schnee? Bei „Nix wie raus“ gibt es kein schlechtes Wetter. Die Kinder sind immer an der frischen Luft unterwegs, bei den Tieren, im Wald und in der Stadt. Das Projekt wird von der Stiftung Kinderland BW gefördert.
Seit über zweieinhalb Jahren läuft das offene und kostenlose Angebot, das sich an Grundschulkinder mit und ohne Fluchterfahrung richtet und immer freitags von 14 bis 17 Uhr stattfindet. Dabei stellen die Verantwortlichen Marita und Werner Bühler, Ilona Hilser und Erik Soyez sowie JUKS³-Bundesfreiwilligendienstleistenden Amelie Golm ein dreistündiges Programm für die 20 bis 40 Kinder auf die Beine.
Ziel ist es, durch Spiel und Bewegung die Natur und die Stadt zu entdecken und die meist noch unbekannte Lebenswelt gemeinsam mit anderen zu erforschen: Zu den Burgruinen wandern, im Wald Hütten bauen, ins Badschnass gehen oder für die kommenden Fasnachtstage Taschen mit Katzen verzieren – es gibt viel Spannendes rund um Schramberg zu entdecken.
Das Integrationsprojekt bezieht aber nicht nur die Kinder mit ein: Familienausflüge in die Schwarzwaldumgebung am Wochenende gehören auch zum Konzept. Es ging schon zu den Vogtsbauernhöfen, zu den Triberger Wasserfälle oder in die Spielscheune nach Unterkirnach. Neugierig? Einfach vorbeikommen und mitmachen.