Bildunterschrift: Zusammen mit der Geschäftsführerin Nadja Keucher (links) und Liane Roehse machte der SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski einen Rundgang durch die NeckarWerkstatt Sulz.                           Foto: SPD Sulz
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Mit großer Herzlichkeit wurde der SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski laut SPD-Mitteilung bei seinem Besuch in der Sulzer NeckarWerkstatt empfangen. In der Einrichtung, die Arbeitsmöglichkeiten für 60 Menschen mit einem Handicap biete, sei viel über die aktuellen Herausforderungen gesprochen worden. Träger aus zwei Landkreisen mit unterschiedlichen Corona-Regelungen, verlernte Fertigkeiten durch die coronabedingt geschlossene Einrichtung, hoher Verwaltungsaufwand und schwierige Abrechnungsmodalitäten seien nur einige Herausforderungen, die gemeistert werden müssten.








Doch eigentlich müsse der Mensch im Mittelpunkt stehen, sei die Geschäftsführerin der Einrichtung Nadja Keucher überzeugt. Dementsprechend gab es viel Gesprächsbedarf und Wünsche an die Politik, die SPD-Kandidat Witkowski gerne mitnahm und sie an entsprechender Stelle weitergeben werde.

Seit 2012 sei die NeckarWerkstatt in Sulz in Betrieb und biete aktuell für 46 Menschen mit einem Handicap Arbeitsmöglichkeiten. Hinzu kämen 4 Praktikanten. Damit zähle die Einrichtung eher zu den kleineren Einrichtungen. Die Tätigkeiten seien unterschiedlich und reichten von Montagearbeiten über Wäsche- oder Bügelarbeiten bis hin zu Verpackungstätigkeiten, je nachdem, was gerade von den Kunden nachgefragt werde. Ziel sei es, die Menschen zu einem späteren Zeitpunkt auf dem ersten Arbeitsmarkt vermittelbar zu machen. Dies jedoch gelinge oft noch nicht, da die Firmen und Betriebe häufig zu wenig Zeit und Personal hätten, um sich intensiv um die Menschen mit einem Handicap zu kümmern. „Menschen mit einem Handicap müssen ihren Platz mitten in der Gesellschaft haben. Es ist unsere Aufgabe, diese Menschen zu fördern und fordern, damit sie in möglichst vielen Bereichen selbstständig teilhaben können. Dazu gehört auch barrierefreier Wohnraum“, so die Haltung von SPD-Kandidat Mirko Witkowski.

Betreut würden in der NeckarWerkstatt jeweils rund 12 Mitarbeiter/Innen von einer Betreuungskraft. Diese leite an, gebe Hilfestellung und sei Ansprechpartner, wie die Geschäftsführerin Nadja Keucher erklärt. „Die Mitarbeiter/Innen arbeiten sehr gerne und sind froh, dass sie mit der Arbeit selbst einen Teil des Unterhalts erwirtschaften können“, so die Geschäftsführerin weiter. Kritisch merkt sie allerdings an, dass der Lohn und vor allem Sonderzahlungen teilweise auf bezogene Sozialleistungen angerechnet würden.

Zwei Träger

Eine besondere Herausforderung gebe es in der Sulzer NeckarWerkstatt auch noch: Die Einrichtung hat mit der Lebenshilfe im Kreis Rottweil und der Schwarzwaldwerkstatt Dornstetten Träger aus zwei Landkreisen. Dass dies manchmal nicht ganz einfach sei, zeige sich vor allem in der Coronazeit, als in den Landkreisen unterschiedliche Regelungen galten.

Überhaupt hätte die Pandemie weitreichende Folgen für die Mitarbeiter/Innen der NeckarWerkstatt. Teilweise müssten Aufträge mit einer deutlich reduzierten Mannschaft bewältigt werden, die Mitarbeiter/Innen verlernten die zuvor oft eingeübten Fertigkeiten und müssten diese wieder neu einüben. Außerdem zeigten sich nach der langen Zeit ohne Aufgaben Konzentrationsschwierigkeiten.

Dass der Mensch mehr im Mittelpunkt stehen müsse, sei auch Mirko Witkowski sehr wichtig. Er sicherte deshalb zu, die Wünsche der Neckarwerkstatt an die entsprechenden Stellen weiterzuleiten. Dazu gehörten vereinfachte Antrags- und Abrechnungsmodalitäten sowie eine im Umfang reduzierte und weniger bürokratische Verwaltung sowie die Schaffung behindertengerechten Wohnraums mit Hilfe von Ländern und Kommunen.

 

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