ZIMMERN (mm) – Gabi Ayivi lebt seit einem Jahr in Nigeria. Dort hilft sie Aidswaisen, aber auch Menschen, die am Star erblindet sind und setzt sich für Müllvermeidung ein. Derzeit ist sie auf Heimatbesuch, am Freitag, 24. Juli stellt sie ihre Arbeit ab 20 Uhr im Kapuziner vor.
Das ist dann gleichzeitig die Jahresversammlung des Vereins Olileanya, der ihre Arbeit unterstützt. Sie hat in Emene, einem Ort im Süden Nigerias, ein Haus gebaut, dort wohnen jetzt mit ihr drei Waisenkinder, drei weitere sind angemeldet. Außerdem hat sie mit ihrem Verein bereits mehrere Star-Operationen finanziert. „Das ist beeindruckend, wenn jemand wieder sehen kann!“ Und hilft in Notfällen, beispielsweise einem Jungen, der seinen Arm verloren hat, er soll jetzt eine Prothese bekommen.
Auch Patenschaften gibt es, allerdings: „Es stimmt einfach nicht, dass, wie große Organisationen sagen, man für 28 Euro im Monat einem Kind das Essen und die Schule finanzieren kann!“ weiß Gabi Ayivi. Deshalb kümmern sich über Olileanya, was übrigens in der Sprache der Igbo „Hoffnung“ heißt, mehrere Paten um ein Kind. Derzeit baut sie ein Müllprojekt auf, Papiertüten und selbstgenähte Stofftaschen statt Plastik sollen helfen.
Da muss sie erst das Bewusstsein wecken, aber als Schwäbin gelingt ihr das: Saubere Straßen statt zugemüllte, also ein wenig Kehrwoche in nigerianische Köpfe zu kriegen. Genäht wird auch bei ihr, eine Schneiderin steigt jetzt in ihr Projekt ein und bringt den Mädchen das Nähen bei. Häkeln können sie schon, und was dabei rausgekommen ist wird unter anderem am 24. Juli im Kapuziner verkauft.
Mehr über ihre Arbeit gibt’s hier: www.olileanya.info