ROTTWEIL, 27. Oktober (gg) – Die Bauarbeiten zum Testturm, den das Unternehmen ThyssenKrupp Elevator zum Test von Hochgeschwindigkeitsaufzügen auf einer Anhöhe über Rottweil errichtet, haben begonnen. NRWZ.de begleitet den Baufortschritt. Aktuell: Jetzt geht es in die Tiefe. Dieser Artikel ist direkt abrufbar unter www.NRWZ.de/aufzugstestturm.
Der Aufzugstestturm
‘Immer mehr Menschen zieht es weltweit in die Städte. Bereits heute lebt über die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung in Metropolen und Megacities – Tendenz steigend’, erklärt ThyssenKrupp Elevator zum Bauvorhaben. Diese Entwicklung und das rasante Bevölkerungswachstum seien zu einer der größten Herausforderungen unserer Zukunft geworden. Immer größere und höhere Gebäude erforderten innovative Technologien und Mobilitätslösungen. ‘Dazu zählen auch Hochgeschwindigkeitsaufzüge, ohne die Hochhäuser gar nicht denkbar wären’, so das Unternehmen.
Voraussetzung für die Entwicklung solcher Anlagen seien geeignete Testmöglichkeiten unter Realbedingungen und mit Spitzengeschwindigkeiten von über zehn Metern pro Sekunde. ‘Mit Hilfe des Test- und Entwicklungsturms würden wir zukunftsfähige Transportlösungen für die Megastädte von morgen am Standort Baden-Württemberg entwickeln’, so ThyssenKrupp Elevator.
27. Oktober 2014: Fundament in 32 Metern Tiefe
Die Bauarbeiten für den Aufzugstestturm auf dem Berner Feld oberhalb Rottweils laufen. „Derzeit befinden wir uns erst einmal auf dem Weg nach unten – bevor es dann ab nächstem Jahr hoch hinaus geht“, erklärte ein Sprecher des Bauherrn ThyssenKrupp Elevator auf Nachfrage der NRWZ. „Wir graben derzeit auf eine Tiefe von rund 32 Metern, dort errichten wir das Fundament. Ab dann geht es per Gleitschaltechnik nach oben – und zwar sehr schnell“, so der Unternehmenssprecher weiter. Die endgültige Höhe von 246 Metern werde das Bauwerk bereits im Spätsommer 2015 erreichen. Foto: Detlef Berndt
3. Oktober 2014: Spatenstich
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben ThyssenKrupp und die Stadt Rottweil am Donnerstag den offiziellen Baubeginn des Testturms gefeiert. Am Vorabend hatte der Gemeinderat die Satzung des Bebauungsplans beschlossen – die letzte formale Hürde der Planungs- und Genehmigungsphase. Die Gründungsarbeiten können nun umgehend beginnen – in gut zwei Jahren soll der von den renommierten Architekten Helmut Jahn und Werner Sobek entworfene Testturm für Aufzugsinnovationen fertiggestellt sein. Bereits im Sommer nächsten Jahres soll der Turm in voller Höhe stehen. Dann allerdings folgen noch aufwändige Innenarbeiten, teilen die Stadtverwaltung und ThyssenKrupp in einer gemeinsamen Erklärung mit. Foto: Detlef Berndt