OBERNDORF/ROTTWEIL (pm) Im Oktober finden in vielen Einrichtungen, denen Leseförderung ein besonderes Anliegen ist, die „Frederick-Tage“ statt mit dem Ziel bei Kindern und Jugendlichen die Lust am Lesen zu steigern. Frederick, die Wörter-, Farben- und Sonnenstrahlen sammelnde Maus, nach dem bekannten Bilderbuch von Leo Lionni, ist seit 17 Jahren Namenspatin für das bekannteste, landesweite stattfindende Literatur-Lese-Fest in Baden-Württemberg. Auch die Erich Kästner-Sprachheilschule in Oberndorf nimmt daran seit vielen Jahren mit unterschiedlichen Angeboten teil und will damit ihre Kindergartenkinder und Schüler zum Lesen, Staunen und Zuhören begeistern und ihnen besonders eines vermitteln: Lesen macht Spaß.
In diesem Jahr war im Rahmen der Frederick-Tage das Rottweiler „Puppentheater aus der Suppengasse“ angereist. Sie brachte den Kindern ihre selbstgefertigten und äußerst originellen Marionettenpuppen mit und nahm sie mit viel Schwung, Witz und Tiefsinn in die Welt der Fabeln von Aesop, auch bekannt als Reinecke Rotrock und Isegrimm der Wolf von Lafontaine. Von Anfang bis Ende waren die Kinder gebannt dabei und hatten nach der Vorstellung auch noch ausreichend Möglichkeit all die herrlichen Marionetten genau anzuschauen und mit den beiden Puppenspielern Regula Schultz und Wolfgang Birk ins Gespräch zu kommen.
Die Puppenspielerin und Bildhauerin Regula Schultz hat ihr Handwerk in Genf an der Puppenbühne “Marionettes de Geneve” von der Pieke auf gelernt. Seit mehr als 16 Jahren schon spielt sie zusammen mit ihrem Mann mit ihrer eigenen Puppenbühne auf mittelalterlichen Märkten und zu vielen Anlässen für jung und alt.
Eine rundum gelungene Schulveranstaltung bei der auch Frederick, die Lesemaus begeistert gewesen wäre und viel Stoff für die langen Winterabende mit seiner Mäusefamilie hätte sammeln können.