Dass die Zugehörigkeit zum Chor nicht nur Arbeit mit sich bringt, sondern auch sehr vergnüglich sein kann, durften die Sängerinnen der Rottweiler Mädchenkantorei AC bei ihrem seit langem geplanten Chorausflug nach Leipzig erfahren. Finanzielle Unterstützung für die Reise gab es dabei vom „Verein der Freunde der Rottweiler Mädchenkantorei Auferstehung Christi“
Rottweil. In den Herbstferien erwartete die jungen Sängerinnen in fünf Tagen, einschließlich Hin-und Rückfahrt, ein straffes, aber vergnügliches Programm mit vielen Sehenswürdigkeiten. Durch die Unterbringung in einer günstigen Herberge nahe dem Stadtzentrum bestand für die Mädchen die Möglichkeit, jederzeit in Gruppen die Stadt zu erkunden.
Der Besuch des Zoologischen Gartens am zweiten Tag war eine Begegnung mit Tieren und Natur, nicht umsonst gilt der Zoo in Leipzig als einer der schönsten Tierparks in Europa. Besonders beeindruckend sowie spaßig waren hier das tägliche Bad der Elefanten und das Robbentraining.
Kultureller wurde es am nächsten Tag bei einer Führung durch das Leipziger Opernhaus. Besonders fasziniert waren die jungen Besucherinnen von der Garderobe, welche über 8000 Kostüme und unzählige Ballkleider beherbergt. Der Ballettsaal des berühmten Leipziger Balletts, die übergroßen Bühnenbilder, der Schnürboden, an welchem das nächste Bühnenbild hereinschwebt und die Technik der Bühnenbeleuchtung begeisterten ebenso wie der“Eiserne Vorhang“, der Oper und Bühne bei einem Brand schützt und das Bühnenhaus vom Vorderhaus durch eine Brandmauer abtrennen kann.
Am vierten Tag stand ein Besuch der Musikhochschule an, ein Heimspiel für die Chorleiterin Lisa Hummel-Groß, die dort studiert und ihre Qualifikation erworben hat. Das Zuhören und Zuschauen bei der Probe des Hochschulsimphonieorchesters führte dem Mädchenchor vor Augen, mit wieviel Arbeit und Engagement der Erfolg eines Orchesters verbunden ist. Zum Glück wird diese Leistung und Professionalität von ihrem Chor nicht verlangt. Hier darf der Spaß am Singen noch im Vordergrund stehen.
Mittags hatten die Leipzigbesucher dann Spaß und Freude an einer „Stadtrally“. Mit Fragen an die Passanten im Stadtzentrum mussten wichtige Plätze, Häuser und andere Sehenswürdigkeiten gefunden und erkundet werden. So wurden die Rätsel zu einer selbst gestalteten Besichtigungstour durch die Stadt.
Ausschließlich zum Vergnügen war man allerdings in diesen Tagen nicht unterwegs, denn die Mädchenkantorei gab auch zwei eigene Konzerte zum Besten. An Allerheiligen trat der Chor in der St. Laurentius Kirche auf und gab ihm Gottesdienst Lieder wie „Love Devine“, „I have a Dream“ und „Gloria“ aus seinem Standardprogramm zum Besten. Um der Ökumene gerecht zu werden wurde das Konzert zwei Tage später auch in der Evangelisch reformierten Kirche gesungen.
Die Eindrücke und Erfahrungen der Chorfahrt werden die Sängerinnen noch lange begleiten und ihnen Ansporn für die kommenden Konzerte in der Weihnachtszeit geben. Die Rottweiler Mädchenkantorei weist nochmals darauf hin, dass der Chor jederzeit singbegeisterte Mitglieder aufnimmt.