SCHRAMBERG, 8. Oktober (him) – Fast zwei Jahre nach dem Erdrutsch am Schlossberg hat jetzt eine Fachfirma das Geröll hinter der ‚Schönen Aussicht‘ abgeräumt. Jetzt soll noch ein größeres Rohr verlegt werden, um bei zukünftigen Starkregenfällen die Wassermassen aus dem Graben oberhalb des Gasthauses sicher vorbei leiten zu können, so Tiefbau-Chef Klaus Dezember.
Den Aufräumarbeiten war ein Streit zwischen der Versicherung von Schöne-Aussicht-Wirtin Margit Kaiser und der Versicherung der Diözese Rottenburg-Stuttgart vorausgegangen, bis vor einigen Wochen die Diözese zugesagt hat, im Rahmen der ebenfalls angelaufenen Sanierungsarbeiten am Holzabfuhrweg am Schlossberg das Erdreich abräumen zu lassen, das sich hinter dem Schuppen des Gasthauses angesammelt hatte.
Florian Fischer von einer Bonndorfer Spezialfirma hat mit einem Schreitbagger das Geröll „bis auf den gewachsenen Boden und zur Stützmauer hin“ abgegraben. Das sei problemlos gegangen, berichtet er. Nun schaue man, „wir wir das Problem dauerhaft in den Griff kriegen“, so Dezember.
Dazu soll ein wesentlich dickeres Rohr als das vor knapp zwei Jahren provisorisch verlegte Plastikrohr am Hang eingegraben werden. Im Rahmen der Wegsanierung werden auch die einzelnen Dohlen am Schlossberg teilweise frisch angelegt, um bei starken Regenfällen dafür zu sorgen, dass das Wasser Richtung Schiltach abfließen kann.
Nach den Abräumarbeiten hinter dem Schuppen wird nun die Stadtverwaltung von einem Statiker prüfen lassen, ob der Schuppen wieder betreten werden kann. Wegen des Erdrutschs hatte die Stadt ein Betretungsverbot erlassen, weil Einsturzgefahr bestand.