Weil ein Baggerfahrer bei Arbeiten beim neuen Sulgener Feuerwehrgerätehaus ein Glasfaserkabel erwischte, war am Donnerstagnahmittag halb Schramberg vom Internet abgehängt.
SCHRAMBERG (him) – Kurz nach zwölf Uhr hatte der Unglücksrabe bei Außenarbeiten für das Gerätehaus den Kabelstrang mit sechzig feinsten Glasfasern durchtrennt. „Ich war in einer Videokonferenz, als plötzlich alle weg waren“, erinnert sich in Sulgener Unternehmer, „das war so zwei nach zwölf.“
In der Zeit zwischen 12 und 16.30 findet donnerstags die stressigste Zeit beim NRWZ-Machen statt: In der Rottweiler Redaktion „baut“ Peter Arnegger die Seiten und schickt sie via Internet nach Schramberg zum korrigieren. Die Seiten mit Verbesserungen kommen in eine (virtuelle) Drop Box und werden in Rottweil korrigiert ins System eingespeist, bevor sie dann – wieder übers Internet – nach Esslingen in die Druckerei geschickt werden. Ein Beispiel dafür, wie abhängig wir inzwischen vom Internet geworden sind. (Die NRWZ behalf sich diesmal so, dass wir alle Artikel und korrigierten Seiten in Schramberg auf einen USB-Stick gezogen haben und den in der Hosentasche nach Rottweil in die Redaktion fuhren.)
Erst gegen Spätnachmittag hatten Techniker der Telekom die hauchdünnen Glasfasern soweit wieder zusammengepfriemelt, dass – pünktlich zum Feierabend – Schramberg wieder digitalen Anschluss an den Rest der Welt hatte.