SCHRAMBERG (him) – In seiner Neujahrsansprache hat Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog eine gute Nachricht verkünden können: Die Landesstraße 175 in Schramberg, also die Schillerstraße wird saniert. Baubeginn für den ersten Abschnitt ist schon im Mai.
Mit den Worten: „Was lange währt, wird (vielleicht) endlich gut“, kündigte er die Nachricht an, dass das Regierungspräsidium Freiburg vor Weihnachten noch mitgeteilt habe, „dass das Land Baden-Württemberg nunmehr die Gelder für die Sanierung der Schillerstraße bereitstellt.“
Es sei ja eine „unendliche Geschichte“ gewesen, bis es so weit war, so Herzog. Schon bei seinem ersten Neujahrsempfang 2012 sei die L 175-Sanierung ein Thema gewesen. „Damals wollte ich mir für den nächsten Besuch von Verkehrsminister Winfried Herrmann einen – nach heutigen Maßstäben – schlecht gefederten Oldtimer ausleihen.“ Nämlich, um diesen den miserablen Zustand der Straße am eigenen Leib spüren zu lassen. Doch nun komme Hermann bei seinem nächsten Besuch in Schramberg am 28. Januar um diese „gesundheitsgefährdende Fahrt herum.“ Eben dank des Bescheids aus Freiburg.
Die Entscheidung zum Ausbau soll der Gemeinderat bereits am 29. Januar treffen, einen Monat später erfolge die Ausschreibung. Anwohner und Bevölkerung werde die Stadt im März über die Baumaßnahme, die drei vorgesehenen Bauabschnitte und den notwendigen Umleitungsverkehr informieren. Im Mai schon könnten die Bagger anrollen.
Geplant sind drei Sanierungs- Abschnitte: von der Realschule bis zur Weihergasse, von der Weihergasse bis zum Parktorweg und vom Parktorweg bis zur Berneckstraße. Eine Detailplanung liege allerdings noch nicht vor, so Klaus Dezember, der Chef der städtischen Tiefbauer.
Um den städtischen Anteil an dem Großprojekt finanzieren zu können, habe die Stadt vorsorglich genügend Mittel im Haushaltsplan 2015 und im Wirtschaftsplan der Stadtwerke eingestellt, so Herzog in seiner Rede. Er ist überzeugt, dass die Sanierung „das Stadtbild vom Süden bis zur Stadtmitte sehr positiv beeinflussen“ wird.
Info: Für die von der Stadt zu tragenden Kosten des Projektes sind im Haushaltsplan 2015 insgesamt 810.000 Euro vorgesehen. Im Jahr 2016 werden nochmals 760.000 Euro erforderlich sein, 2017 etwa 200.000 Euro. Die Stadt ist unter anderem für die Parkflächen, die Straßenbeleuchtung und die Gehwege zuständig. Die Stadtwerke haben ebenfalls vorgesorgt und für neue Leitungen in der Schillerstraße in diesem Jahr 500.000 Euro im Wirtschaftsplan vorgesehen.