Bei einem Besuch und Probeschwimmen haben sich am Dienstagabend Vertreter der Schwimm- und Sportvereine und des Gemeinderates über das neue Hallenbad „Badschnass auf dem Sulgen informiert. Einige Wagemutige probierten auch die Aquacrossanlage aus. Einhelliges Urteil: „Das wird klasse.“
SCHRAMBERG (him) – Der Chef der Stadtwerke, Peter Kälble, und Bäderchef Joachim Ragg führten die etwa 20 Gäste durch das Bad und die im Kellergeschoss liegenden Technikräume. Der erste Eindruck: Das ist viel größer, als man von außen glaubt. Das große Schwimmerbecken mit fünf Bahnen bietet „Platz zum Schwimmen, auch wenn die Aquacrossanlage im Betrieb ist“, wie Stadträtin Renate Much erleichtert registriert. Die Anlage wirke hochmotivierend, ist ihre Kollegin Gaby Flaig überzeugt, „aber ganz schön schwer zu meistern.“
Viel Glas haben die Architekten eingebaut und so kommt viel natürliches Tageslicht kommt ins Bad. Die Blickbeziehungen hinaus und hinein sind stark. „Im Winter im warmen Wasser liegen und raus in den Schnee gucken…“, darauf freut sich Stadtrat Thomas Brantner. Warme Farben wie rot und gelb bestimmen die Farbgestaltung und kontrastieren mit dem frischen Blau des Wassers.
Etwas (zu) tief geraten erscheint einigen Grundschullehrerinnen das Nicht-Schwimmerbecken mit bis zu 1,20 Metern Wassertiefe. Durch eine dem Becken angepasste Lehrmethode ließe sich das aber beheben, fand ein Schwimmtrainer.
An viele kleine Details haben die Planer gedacht – und dennoch wird sich erst im Betrieb die ein oder andere Schwachstelle zeigen, wissen Kälble und Ragg. So ist bei den Damen- und Herrenduschen eine Türe ungeschickt angebracht und sollte noch verändert werden.
Weil es im Winter am Bau mit dem Verputz Probleme geben hatte, hatte sich die Fertigstellung des Badschnass bekanntlich um etwa acht Wochen verzögert. Deshalb kommt jetzt der „Sprung ins kalte Wasser“ für Ragg und sein Team.
„Wir haben grad mal gelernt, wofür all die Knöpfe sind“, übertreibt Bademeister Ragg ein wenig. Dennoch ist klar, dass in den ersten Wochen sich die Abläufe noch einspielen müssen. „Wir wollten unbedingt noch vor den Sommerferien in Betrieb gehen“, erläutert Kälble, „dann können wir in der ruhigeren Zeit ohne Schulbetrieb und ohne die Vereine üben.“
Am Sonntag, 26. Juli wird das Bad um 11 Uhr eröffnet, alle sind eingeladen, es am Nachmittag selbst zu testen.