SCHRAMBERG, 12. Oktober (him) – Am Sonntag feierte der Technologie- und Gewerbepark H.A.U. sein 25-jähriges Bestehen. In seiner Begrüßung meinte Oberbürgermeister Thomas Herzog der Park sei zwar „noch jung an Jahren, aber schon heute eine Erfolgsgeschichte.“
Inzwischen böten die zahlreichen Dienstleister und Produzenten im Park mehr als 230 Arbeitsplätze. Aber auch die kulturellen Einrichtungen wie Palette und die Museen und das Haus der Vereine bereicherten die HAU.
In einem konzentrierten Vortrag zur Geschichte der H.A.U. hat Stadtarchivar Carsten Kohlmann einige bisher unbekannte Fakten über das vor hundert Jahren sehr beeindruckende Fabrikareal berichtet, etwa dass am Ende des zweiten Weltkrieges hier wohl Forschungen für Hitlers „Wunderwaffen“ liefen und weibliche politische Häftlinge hier schuften mussten. Wenig bekannt ist heute noch, dass auch bis 1951 französische Besatzungssoldaten in der H.A.U. stationiert waren.
Der ehemalige städtische Wirtschaftsförderer Uwe Weisser berichtete über die schwierige Umwandlung der leer stehenden Fabrikgebäude in einen attraktiven Technologiepark seit 1989. Bund Land und Stadt hatten damals fünf Millionen Mark investiert. Heute stünden etwa 10.000 Quadratmeter Fläche zur Vermietung bereit und gäben Existenzgründern die Möglichkeit, zu relativ geringen Kosten den Start zu wagen. Inzwischen sei die H.A.U. ein Erfolgsmodell, bei dem die Stadt „auch wirtschaftlich herausgekommen“ sei.
Musikalisch begleitete das Blechbläserquintett der Musikschule die Auftaktveranstaltung im H.A.U.-Gebäude 18. OB Hertzog dankte allen Beteiligten und lud zum anschließenden Tag der offenen Tür bei zahlreichen Unternehmen in der H.A.U. ein.