Weil er einem schleudernden Wagen einer 21-Jährigen ausgewichen ist, kam am Montag ein Fahrer eines Schwertransporters von der A81 bei Bad Dürrheim ab. Die Betonteile, die der Mann geladen hatte kamen ins Rutschen und rissen das Führerhaus vom Chassis. Wie durch ein Wunder blieb es bei zwei Verletzten. Der Sachschaden beträgt allerdings hohe 300.000 Euro. Die Bergung des verunglückten Lkw gestaltete sich schwierig, eine der Fahrspuren musste bereits gesperrt werden.
Am Montag ereignete sich kurz vor 13 Uhr ein Verkehrsunfall mit einem Auto und einen Schwertransporter auf der A81. Dabei wurden zwei Personen verletzt. Der entstandene Sachschaden wird aktuell auf über 300.000 Euro geschätzt.
Nach bisherigen Ermittlungen fuhr der Schwertransporter, beladen mit Spannbetonteilen und einem Gewicht von rund 57 Tonnen, zwischen den Anschlussstellen Bad Dürrheim und Geisingen auf der rechten Fahrspur, als eine 21-jährige Fahrerin links überholen wollte. Aus bislang unbekannter Ursache geriet die Fahrerin jedoch ins Schleudern und kollidierte zunächst mit der linken Fahrspurbegrenzung aus Beton.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde ihr Wagen vor den Schwertransporter geschleudert, worauf dessen 54-jähriger Fahrer zur Verhinderung einer Kollision auswich und von der Fahrbahn abkam. Der Schwerlaster prallte gegen die Böschung. In der Folge verrutschte die tonnenschwere Ladung und drückte von hinten gegen die Fahrerkabine.
Dabei wurde die Fahrerkabine vom Motorwagen geschoben und regelrecht über die Böschung katapultiert. Die
Fahrerkabine – samt Fahrer – kam zirka 20 Meter hinter der Böschung in einem Acker zum Stillstand. Der 54-Jährige, der den Sicherheitsgurt angelegt hatte, wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Der Wagen der Unfallverursacherin prallte ebenfalls gegen die Böschung und kam erst hinter der Böschung zum Stehen. Die Fahrerin wurde schwer verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, wo sie stationär aufgenommen wurde.
Während der Unfallaufnahme und bis zur Bergung des Autos durch ein Abschleppunternehmen wurde der Verkehr auf der linken Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam zu geringen Verkehrsbehinderungen.
Die Bergung des Schwertransporters und der Spannbetonteile wird sich vermutlich noch bis in die frühen Abendstunden ziehen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass dabei auch die linke Fahrspur kurzzeitig
gesperrt werden muss, so die Polizei.