KREIS ROTTWEIL – Gaststätten, Restaurants und Hotels leiden besonders unter der Corona-Situation. Davon konnte sich Stefan Teufel, Abgeordneter und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Landtagsfraktion bei zwei Gastronomen im Kreis überzeugen. Einmal beim Chef des Hotel Bären, Peter Hugger in der Rottweiler Altstadt sowie in Zimmern bei der Pizzeria „La Favola“.
Es sind zwar unterschiedliche Geschäftsmodelle, doch die Sorge bleibt dieselbe. Denn ohne Gäste hilft alles nichts. „Wir wollen unsere Gastronomie retten. Gastronomie gehört zu unserer Kultur. Sie bedeutet mehr als Essen und Trinken. Aber egal ob die Lieblings-Pizzeria, die Kneipe ums Eck, der gemütliche Biergarten, das typische Wirtshaus oder das gepflegte Restaurant – sie alle sind von den Auswirkungen der Corona-Krise derzeit besonders betroffen.
Gesundheitsschutz hat oberste Priorität, aber wir müssen heute bereits an morgen denken“ so Teufel in seinem Dialog mit dem Gastronomen. Teufel ist überzeugt, dass aufgrund von ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen die Sicherung der Grundversorgung gerade im Ländlichen Raum, auch ohne die Pandemie, eine Herausforderung wird. Sowohl gastronomische Betriebe wie Dorfgaststätten aber auch Handwerksbetriebe wie Bäcker, Metzger und Schreiner sowie Einrichtungen zur Gesundheitsvorsorge sind auf der Suche nach tragfähigen Konzepten für die Zukunft.
„Ich bin froh über die Entscheidung der Großen Koalition im Bund. Die Einigung, für Speisen in der Gastronomie den verringerten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent bis Ende 2022 zu verlängern, ist absolut richtig und dringend notwendig für die Branche“, sagte Teufel. Bisher habe die Gastronomie aufgrund des zweiten Lockdowns kaum Möglichkeiten gehabt, von dem reduzierten Mehrwertsteuersatz zu profitieren. Die dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer kann aus unserer Sicht dazu beitragen, die Eigenkapitalbasis der Gastronomiebetriebe zu stärken und der besonders schwer getroffenen Branche helfen, sich wieder langfristig zu stabilisieren“, ist sich Teufel sicher.
Der Bund hat auf Drängen des Landes entscheidende Verbesserungen bei den Konditionen der Überbrückungshilfe III umgesetzt. „Damit wird der Bund den Bedarfen der meisten Branchen im Land nun endlich gerecht. Mir ist bewusst, dass die betroffenen Betriebe nach monatelangen Umsatzeinbußen verstärkt unter Liquiditätsengpässen leiden und eine zügige Auszahlung der angekündigten Hilfen dringend erforderlich ist. Daher bin ich sehr froh, dass der Bund die Überbrückung III gestartet hat“ so Teufel abschließend.