Ein zauberhaftes Konzert gab die Chorgemeinschaft Rottweil am Muttertag im Pflugsaal. Der Männerchor überzeugte ebenso wie der Gesamtchor.
ROTTWEIL, 10. Mai (wede) – Dirigent Mike Krell hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das mehr Zuschauer verdient hätte. Der gemischte Chor begann mit Weisen aus Romantik und Renaissance, darunter
auch das von Mike Krell selbst arrangierte „Die Gedanken sind frei“.
Nur acht Männer? Das mag sind mancher der Besucher gefragt haben, als der Männerchor sich bereit stellte. Doch diese acht Stimmen füllten den Raum, brachten Volks- und Silcher-Lieder wie „Ich weiß ein Fass in einem tiefen Keller“, „Ich liebte einst ein Mädchen“ oder das hundert Mal gesungene, aber seit Jahrzehnten nicht mehr aufgeführte „Aus der Traube in die Tonne“. Der lange und begeisterte Beifall zeigte: Das wollten die Leute hören!
Musik aus dem 20. Jahrhundert brachte der gemischte Chor im dritten Abschnitt des Konzerts. „Singen ist Leben“, „Auf dem Dach der Welt“, „Musik erfüllt die Welt“. Und als Gabriele Schmid in Leo Mackebens „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“ ihr Solo mit passender Mimik und Gestik untermalte, da war die Begeisterung groß.
Mit einer Zugabe, der „Hymne au Jumelage“, verabschiedete sich der Chor – und erinnerte gleichzeitig daran, dass die Chorgemeinschaft ab Donnerstag den Partnerchor „Brise Marine“ im südfranzösischen Hyères besucht.