ROTTWEIL (pm) – Dem Thema „Sterbebegleitung und Sterbehilfe: Die Zerrissenheit im ärztlichen und pflegerischen Alltag“ widmet sich eine Veranstaltung am Mittwoch, 14. Oktober ab, 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, Johanniterstraße 30 in Rottweil.
Sterben ist noch immer ein großes Tabuthema. Aufgrund der rasanten Entwicklung der Medizin mit all ihren technischen und medikamentösen Möglichkeiten entstehen immer häufiger Konfliktsituationen, in denen auf der einen Seite die Lebenserhaltung, und auf der anderen Seite der Betroffene mit seinem Wunsch nach einem würdevollen Sterben stehen.
Ärztliches und pflegerisches Personal werden sich in einem Podiumsgespräch unter Einbeziehung des Publikums mit diesen Fragen auseinandersetzen: was ist denn nun das „Richtige“ in diesen schwierigen Situationen am Ende des Lebens?
Einerseits müssen sie alles tun, um das Leben der Kranken zu erhalten und ihre Genesung zu fördern. Andererseits müssen sie von einem bestimmten Zeitpunkt an all dies unterlassen, um von da an das Sterben der Menschen zu begleiten. Wichtig ist es, dabei die verschiedenen Sichtweisen der Beteiligten, von Ärzten und Pflegepersonal, den Angehörigen und vor allem den zu Pflegenden, miteinander ins Gespräch zu bringen. Dabei können eigene Wertvorstellungen und Erwartungen in Widerspruch zu den Wertvorstellungen, Erwartungen und Bedürfnissen anderer geraten.
Veranstalter sind die Katholische und Evangelische Erwachsenenbildung, die Sitzwache Rottweil und der Pflegedienst Birgit Christmann & Irene Lais.