DONAUESCHINGEN/HEILIGENBRONN (pm) -Ein Schullandheimaufenthalt auf dem Campingplatz Riedsee bei Pfohren bot Schülern des Förderzentrums Sehen der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn erstmals die Erfahrung des Surfens im Wasser.
In Begleitung der Lehrkräfte Svenja Kobler, Monika Digeser, Werner Broghammer und Claus Wagner, der den Kurs leitete, lernten sowohl hörsehbehinderte und taubblinde Schülerinnen und Schüler als auch solche mit mehreren Behinderungen den Umgang mit dem Surfbrett bei diesem Kurs neu kennen.
Eine besondere Herausforderung stellten die speziellen Bedürfnisse der hörsehbehinderten und taubblinden Schüler dar, zumal deren technische Hilfsmittel auf dem Wasser natürlich nicht eingesetzt werden konnten und die Kommunikation dementsprechend stark eingeschränkt war. Trotzdem gelang es fast allen Teilnehmern am Ende des einwöchigen Aufenthalts, selbstständig eine Strecke über den See zu surfen.
Untergebracht war die Gruppe in Zelten auf dem Riedsee-Campingplatz. Im Kiosk wurde sie nach anstrengenden Bade- und Kurseinheiten durch das Team des Campingplatzes kulinarisch bestens versorgt. Familie Eike, der das Wohlbefinden der Truppe sehr am Herzen lag, unterstützte diesen Aufenthalt auch großzügig finanziell.
Lokale Angebote
Für die Schüler des Förderzentrums ist die Surfwoche nicht nur eine weitere Möglichkeit, neue Bewegungserfahrungen zu machen, sondern auch eine Herausforderung in lebenspraktischen Dingen. Sie müssen sich in einer völlig fremden Umgebung zurechtfinden und – zumindest manche – erstmals einige Nächte außerhalb des Elternhauses verbringen. Seit mehreren Jahren bietet das Förderzentrum Sehen, das einen überregionalen Einzugsbereich hat, seinen Schülern einen Surfkurs an. Das erforderliche Material wie Surfanzüge, Surfbretter und Zelte stellt der Förderverein für Blinde und Sehbehinderte Heiligenbronn zur Verfügung.