(Werbung). Eine Gruppe von CDA-Vertretern hat unter der Führung des Bundestagsabgeordneten Peter Weiß am 29. Juni die Stiftung St. Franziskus besucht. CDA stehe für „Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft“ und sei innerhalb der CDU ein starker Flügel, der sich vor allem sozialen Themen widme, so die Stiftung in einer Pressemitteilung.
Entsprechend sei es der Delegation ein Anliegen gewesen, sich in der Stiftung über die beruflichen Teilhabechancen von Menschen mit Behinderungen ein Bild zu machen. Die Stiftungsvorstände Dr. Thorsten Hinz und Stefan Guhl informierten die Gäste über die vielfältigen Stiftungsaktivitäten gemeinsam mit der Aufgabenfeldleitung der Behindertenhilfe Andrea Weidemann.
Hervorgehoben wurde vor allem der Ausbildungs- und Schulbereich der Stiftung, durch den gerade junge Menschen mit Behinderung sehr gute Berufsperspektiven auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erhielten. Details über die einzelnen Ausbildungsgänge hätten der Direktor des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums Hören Ludger Bernhard und die Berufsschulleiterin Manuela Gralki gegeben. Beide berichteten laut Pressemitteilung über hohe Vermittlungsquoten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt nach der Ausbildung und darüber, dass die Stiftung vor allem für hohe fachliche Standards gerade für Menschen mit Sinnesbehinderungen bundesweit bekannt sei.
Gerade im Bereich der Ausbildung und Begleitung für Menschen mit Taubblindheit oder Hörsehbehinderung sei die Stiftung einer der wenigen Orte, die hier über die notwendige fachliche Kompetenz verfüge.
Nicht alle für den ersten Arbeitsmarkt
Der Werkstattleiter der Stiftung Gernot Pfau berichtete, dass es bei allen Inklusionsanstrengungen wichtig sei, an die zu denken, die es sehr schwer haben, auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Beschäftigung zu erhalten und die in einer anerkannten Werkstatt für Menschen mit Behinderung gemäße Arbeit und Assistenz erhielten. „Werkstätten sind gerade wegen der Inklusion wichtige Orte, um Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf eine berufliche Perspektive zu geben“, so Gernot Pfau.
Für Peter Weiß, der sich im Bundestag für sozialpolitische Themen eine hohe Anerkennung erworben habe, sei es eine Abschiedsreise. Er werde nicht mehr für den Bundestag kandidieren. Als Kandidatin für den Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen bewerbe sich jetzt in der Nachfolge von Volker Kauder, Maria-Lena Weiss. Sie habe der Stiftung St. Franziskus zugesichert, dass sie sich intensiv für die fachpolitischen Themen und Fragen der Behinderten-, Alten- und Kinder- und Jugendhilfe einsetzen wolle. „Ein Sozialstaat beweist sich im Umgang mit den Schwächsten“, so Maria-Lena Weiss.
Hinz und Guhl bedankten sich nach dem Besuch für das Interesse der CDA-Delegation. Neben Peter Weiß und Maria-Lena Weiss waren auch die stellvertretenden CDA-Vorsitzenden aus Baden-Württemberg Gabriele Schmidt, Professor Bernd Kammerer und Winfried Plötze mit in der Delegation dabei.