Leichter Nebel, durch den die Lichtstrahlen der nächtlichen Baustellenbeleuchtung dringen: Das ergibt offenbar die idealen Bedingungen für erneut tolle Fotos vom bei Rottweil entstehenden Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge von ThyssenKrupp. Übrigens: Fotos ohne Software und doppelten Boden, allein der Zufall hat Regie geführt.
Silas Stein, Fotograf im Team Ralf Graner Photodesign, hat die Bilder gemacht. Er ist derjenige, der sich seinerzeit zur Anhöhe oberhalb Göllsdorf aufgemacht hat, auf den Langen Berg, um den Rottweiler Weihnachtsmarkt zu fotografieren. Stein macht besondere Fotos, das ist also bekannt. Auch vom ThyssenKrupp-Testturm hat er schon ganz besondere Bilder gemacht.

Stein erzählt der NRWZ, er habe die neuerlichen Testturmfotos auf einem kleinen Schotterweg ganz in der Nähe aufgenommen. Er wollte Langzeitbelichtungen mit Stativ machen. Stand mitten auf dem Weg, als ein Auto kam, dem er ausweichen musste. Er riss das Stativ weg. „Da zu diesem Zeitpunkt die Belichtung aber noch in vollem Gange war“, erzählt Stein, „waren die Lichter am Turm nun als Lichtspuren zu erkennen. Das Bild ist also quasi unbeabsichtigt so entstanden.“