Beim Thementag „Landwirtschaft, gesunde Ernährung, ländlicher Raum“ in Sulz wurde die CDU-Bundestagskandidatin Maria-Lena mit nahezu der gesamten Palette dieses so vielfältigen Bereiches konfrontiert. Das berichtet die CDU in einer Pressemitteilung. Wobei trotz der eigentlichen üppig eingeplanten Zeitschiene der langjährige Ortsvorsteher von Dürrenmettsteten, Robert Trautwein, der zusammen mit seinem Nachfolger Siegfried Dölker für das Programm in dem höchst gelegenen, ganz am Rande des Kreises Rottweil befindliche und einwohnermäßig kleinsten Stadtteil von Sulz verantwortlich zeigte, immer wieder auf die Uhr gucken musste: Der nächste Termin steht an!
Was auf den großen Rede- und Diskussionsbedarf hinweise und die gerne angenommene Möglichkeit, mit der CDU-Politikerin ins Gespräch zu kommen und die teils recht unterschiedlichen Wünsche, Vorstellungen und Anregungen anbringen zu können.
Waren beim Markt in der Kernstadt noch Themen wie die Sicherstellung der Rente für die kommenden Generationen und das Unverständnis über die Zurückweisung der Spende von Heckler & Koch für die Flutopfer auf der Agenda für etliche Bürger, so habe das Gespräch mit Werner Dölker auf dessen Hof die Sorgen seines Landwirts gezeigt. Beispielsweise und vor allem hinsichtlich des Milchpreises. Mit unterschiedlichen Vorstellungen hinsichtlich der Frage, wie eine von dem überzeugten Landwirt geforderten Mengenreduzierung verwirklicht werden solle. Eine Debatte, die die grundsätzliche Frage aufwerfe, ob nicht doch der Markt für die Regelung der bessere Weg sei als ein planwirtschaftliches Vorgehen. Denn Werner Dölker lehne die Wiedereinführung der längst verabschiedeten Milchquote ab.
Beim Rundgang präsentierten Robert Trautwein und Siegfried Dölker nicht ohne Stolz – zu Recht! – die neu entstehende Ortsmitte und den dort im Bau befindlichen Gemeinschaftsraum. Und auch „dass unsere Versorgung immer gewährleistet war, auch in den pandemischen Zeiten“, sei ein markantes Zeichen dafür, was in einem so überschaubar großen Ort wie Dürrenmettstetten möglich sei.
Die Besichtigung des Biohofs Frey mit seinem sehr einladenden und übersichtlichen Hofladen und dem breiten Angebot wie auch der Hofladen des Büffelhofs Steinwand lenkten den Blick und das jeweilige Gespräch auf erfolgreiche, aber auch sehr herausfordernde Geschäftsmodelle. So, wenn Kunden sich darüber beschwerten, dass manche Produkte in Plastikbehältern angeboten würden: „Weil eben die papierene Verpackung einfach nicht möglich ist.“
Fast nichts sei möglich ohne Hindernisse. Und nur mit Mut und dem Willen zum Anpacken gehe es. „Es war ein großes Wagnis“, erinnerte sich Robert Trautwein an die Anfänge von Tatjana und Markus Steinwand, als sie ihren Büffelhof vor gut zehn Jahren gründeten und heute in ihrem Farm-Shop frischen Käse aus der hofeigenen Käserei, Wurst der Büffel vom Hof anböten und mehr als 120 Büffel auf ihrem Anwesen hätten. Mit Fragen, wie es weitergeht mit dem auf der Kippe stehenden Schlachthof in Rottenburg, aber auch mit dem bewundernswerten Mut und einer großen Zuversicht.
So wie der Büffelhof zu einer Attraktion von Dürrenmettstetten geworden sei, so sei es darüber hinaus auch der Aussichtsturm: ein Anziehungspunkt für viele aus der näheren und weiteren Umgebung. Und für Maria-Lena Weiss und ihren Begleitern der Schlusspunkt dieses Thementages: mit der dargebotenen Präsentation des Entstehen des Turmes und des vor drei Jahren fertiggestellten Blockhauses durch den Wanderverein. Mit einer finanziell beträchtlichen Hilfe durch das EU-Projekt LEADER. Und mit viel Eigenleistung!
Für Maria-Lena Weiss, die am ganz anderen Ende des Wahlkreises beheimatet sei, sei dieser weitere Thementag mit vielen Anregungen, Diskussionen und Wünschen verbunden gewesen. Und sie habe versprochen, beim nächsten Besuch in Dürrenmettstetten auf den Turm hochzusteigen. Was diesmal aus Zeitmangel (siehe oben) leider nicht möglich gewesen sei.