ROTTWEIL – Freud und Leid lagen diesmal eng beieinander für die Fahnenschwingerinnen des Fanfarenzugs Rottweil 1978 . Bei der 18. Weltmeisterschaft im Fahnenhochwerfen traten Monika Günthner, Lorena Karbstein und Jessica Vogt im nordrhein-westfälischen Eschweiler an.
Zuerst galt es die Einstiegshöhe von sechs Metern zu absolvieren, danach wurde die Latte für jeden weiteren Durchgang um jeweils 50 Zentimeter höher gelegt. Jessica Vogt kam bis zu einer Höhe von sieben Metern, dann verletztes sie sich am Fuß beim Versuch, auf der unebenen Wettkampffläche die Fahne zu fangen. Sie musste im Krankenhaus in Eschweiler untersucht und ärztlich versorgt werden. Damit war ihre weitere Teilnahme an der WM abrupt beendet.
Als Letzte des Rottweiler Teams war Lorena Karbstein noch im Rennen. Sie scheiterte erst nach zwei weiteren Runden an der Acht-Meter-Marke und belegt damit im Gesamtklassement den 4. Platz.
Trotz des Verletzungspechs erreichten die Fahnenschwingerinnen aus Rottweil in der Mannschaftswertung einen hervorragenden zweiten Platz und kehrten als Vize-Weltmeisterinnen nach Hause zurück.
Wer sich mehr über das Fahnenschwingen informieren möchte, hat dazu immer mittwochs ab 18 Uhr in der Rottweiler Stadthalle Gelegenheit. Interessenten sind jederzeit herzlich willkommen, auch zu den Musikproben montags ab 19 Uhr in der Konrad-Witz-Schule.