ROTTWEIL (pm) – Am Dienstag, 29. September ist Weltherztag, der im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde. Das Gesundheitsamt Rottweil veranstaltet zusammen mit der AOK an diesem Tag eine einstündige Wanderung für alle Interessierten. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr vor dem Kapuziner, Neutorstraße 4-6 in, Rottweil. Anschließend besteht die Möglichkeit zu einem Vesper im Musikpavillon im Stadtgraben.
Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist die gesundheitliche Lage in Baden-Württemberg überdurchschnittlich gut. Zu den häufigsten Todesursachen gehören sowohl in Deutschland, als auch weltweit Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems.
Zu dieser Krankheitsgruppe zählt der Herzinfarkt, auch Myokardinfarkt genannt. Rottweil gehört in Baden-Württemberg mit 77,3 Fällen pro 100.000 Menschen zu den Landkreisen mit der größten Anzahl der an Herzinfarkt verstorbenen Personen.
Ursache eines Herzinfarktes sind ein oder mehrere hochgradig verengte Herzkranzgefäße, meist als Folge einer Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Aufgrund der verengten Gefäße kann es zu einer Minderversorgung von Teilen des Herzmuskels mit Nährstoffen und Sauerstoff kommen, wodurch die betroffenen Herzmuskelzellen absterben. Typische Symptome sind schwere, länger als fünf Minuten anhaltende Schmerzen im Brustkorb, die in Arme, Hals, Kiefer, Bauch und Rücken ausstrahlen können. Atemnot, ein Engegefühl in der Brust und Übelkeit können ebenfalls auf einen Myokardinfarkt hindeuten. Wenn Symptome dieser Art auftreten, ist es besonders wichtig, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen, um die Überlebenschance zu erhöhen.
Begünstigt wird ein Herzinfarkt durch verschiedene Risikofaktoren, vor allem durch eine ungesunde Lebensweise beispielsweise in Form von Zigarettenkonsum, Bewegungsmangel, Übergewicht und Stress. Aber auch Diabetes mellitus und bestimmte genetische Veranlagungen zählen zu den Risikofaktoren eines Herzinfarktes.
Zur Vorbeugung eines Myokardinfarktes ist es wichtig, einen aktiven Lebensstil anzustreben und die beschriebenen Risikofaktoren zu vermeiden.
Hinweis: Ich habe hier behauptet, die Meldung stamme von der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Dies ist nicht richtig, die AOK ist nur an der Aktion beteiligt. Verfasst hat die Meldung das Gesundheitsamt des Landkreises Rottweil. Dieses hat laut einem AOK-Sprecher bereits einen Hinweis darauf erhalten, dass seine Aussagen hier diskutiert werden.
Ihre Ausssage “Wenn Symptome dieser Art auftreten, ist es besonders wichtig, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen, um die Überlebenschance zu erhöhen.” Wissen Sie eigentlich nicht, daß das grottenfalsch ist? Durch Ihren “Rat” kann die Überlebenschance sogar erheblich erniedrigt werden. Das einzig Richtige in diesem Fall ist sofort die Nummer 112 anzurufen!!! Herzinfarkt: Niemals zögern – Notruf wählen! Hier zu finden: http://www.herzstiftung.de/broschueren.html
Ich bitte deshalb dringend um entspr. Korrektur Ihres Berichtes.
MfG Manfred Lutz
Hallo Herr Lutz, vielen Dank für den Hinweis. Unser Text stammt im Wortlaut von der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Wir können solche Texte nicht auf inhaltliche Richtigkeit überprüfen.
Danke Herr Arnegger für Ihre Rückmeldung. Ich hätte dazu noch folgende Fragen: wieso können Sie da “nicht auf inhaltliche Richtigkeit überprüfen”? Ist Ihnen bewußt, daß sowohl die NRWZ als auch die AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg sich mit einer solchen Aussage an einem möglicherweise tödlich endenden Infarkt mitschuldig machen? Ganz abgesehen davon: gibt es für heutige Journalisten keine Selbstverpflichtung mehr, das auf ihre Richtigkeit hin zu kontrollieren, was sie in ihren Blättern veröffentlichen, ist journalistische Verantwortung gar ein Fremdwort geworden? Auch wenn die NRWZ kostenlos ist (durch entspr. platzierte Werbung jedoch mit diesen Mitteln auszukommen scheint) darf sie sich einen solchen kapitalen Fehler nicht leisten. Es könnte sich in diesem Falle um Menschenleben handeln!
Ich persönlich, und da mag ich mich irren, bin der festen Überzeugung, dass ich mich auf eine Mitteilung der AOK jedenfalls in medizinischer Hinsicht als Journalist verlassen können sollte. Sämtliche eingehenden Meldungen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen, ist zeitlich schlicht nicht möglich. Wir verweisen daher meist auf den Urheber einer Meldung, auf dass Verbesserungsvorschläge an diesen gerichtet werden können.
Daraus eine Mitschuld an einem möglichen Tod zu konstruieren, halte ich im Übrigen für gewagt.
Herr Arnegger eine Mitschuld würde ich Ihnen auch nicht unterstellen. Dennoch ist es wichtig immer den geeigneten Schritt zu tun. Im Fall eines Herzinfarktes heißt das natürlich 112! Zu viele Irrfahrten und Telefonaten innerhalb des Familienkreises reduzieren die Chance des überlebens. Da hilft es auch nicht wenn in Rottweil der Notarzt im Landesschnitt einen der ersten Plätze inne hat was die Einsatzzeiten angeht. Dass die AOK so einen Blödsinn rausgibt ist wirklich zu hinterfragen. VGielleicht sind Sie derzeit eher mit dem Marketing beschäftigt. Was die Rolle der Presse angeht wäre es wünschenswert wenn hin und wieder dier Inhalt der Meldungen überprüft wird.