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“Unsozial und egoistisch”: Kardiologe wirft Patienten ohne Maske raus – und Facebook spendet Beifall

von Peter Arnegger (gg)
15. September 2020
in Artikel, Schramberg, Titelmeldungen
Lesezeit: 5 Minuten
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“Unsozial und egoistisch”: Kardiologe wirft Patienten ohne Maske raus – und Facebook spendet Beifall

In Arztpraxen herrscht die Pflicht, eine Alltagsmaske zu tragen. Symbol-Bild von Christo Anestev auf Pixabay

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Rausschmiss beim Kardiologen: Darüber beschwert sich ein namentlich nicht bekannter Patient auf Facebook. Er sei im Medzentrum Schramberg von einem Arzt beleidigt worden und aus einer Praxis “rausgeflogen”, nachdem er seine “ärztliche Befreiung von der Mund-Nase-Schutzmaske vorgelegt” habe. Der angegriffene Arzt machte den Vorgang selbst öffentlich. Er verwehrt sich im Gespräch mit der NRWZ gegen den Vorwurf, den Patienten hinausgeworfen zu haben.

Update – wir haben uns auch mit dem Patienten unterhalten:

Ohne Mundschutz der Praxis verwiesen: So reagiert der Patient

Vom Vorwurf an den Arzt gibt es einen Screenshot, er erschien offenbar auf Facebook:

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Darin bezeichnet ein Patient den Kardiologen H. G. aus dem Medzentrum Schramberg als Assi und unsozial. Ein Attest, das von der Pflicht zum Tragen einer Alltagsmaske befreit, sei in der Praxis nicht akzeptiert worden. Vielmehr habe man den Patienten direkt herausgeworfen. Und draußen sei er vom Kardiologen H. G. zudem noch beleidigt worden.

Bei H. G. handelt es sich Dr. med. Heiko Gertsch, alteingesessener und beliebter Arzt in Schramberg, der seine Praxis jetzt im neuen Medzentrum betreibt. Er selbst hat den erbosten Angriff am späten Montagabend auf seiner privaten Facebook-Seite öffentlich gemacht – und gleich mit einer eigenen Stellungnahme versehen.

“Diese Beleidigung beweist”, schreibt Gertsch, dass in seiner Praxis die Hygieneregeln ernst genommen würden. Das sei eine “gute Werbung für die Praxis.”

Gertsch führt aus: “Die Patienten, auch die sehr alten und die mit hohem Risiko, können sich absolut darauf verlassen, dass sie in der Praxis sicher sind und keinem Menschen begegnen, der keinen Mund- und Nasenschutz trägt.” Nur mit dieser Konsequenz hätten sein Team und er den Praxisbetrieb seit Beginn der Pandemie aufrechterhalten und die “oft schwer kranken Patienten” weiter betreuen können. Es habe wegen Corona keinen Schließtag gegeben. “Krankenhäuser, Krankenhausambulanzen und manche Praxen haben sich dagegen abgeschottet und die Türen abgeschlossen. Seit dem Ausbruch der Pandemie haben wir 2500 Patienten versorgt. Natürlich bei der Untersuchung ohne Mindestabstand aber ohne Angst.”

Aus Sorge um die Risikopatienten würde in seiner Praxis seither ein Mund-Nase-Schutz getragen, “bei engem Patientenkontakt sogar eine FFP2-Maske”, so Gertsch weiter. Sechs Monate täglich acht Stunden und mehr eine FFP2-Maske, das ist nicht lustig”, schreibt er.

“Und dann kommt einer, der behauptet, das Bedecken von Mund und Nase sei ihm nicht mal für 15 Minuten zuzumuten”, so Dr. Gertsch.

Medizinisch gebe es “extrem wenige Gründe”, so Gertsch, warum kein Mund- und Nasenschutz getragen werden kann.

So schildert der Internist den Vorgang: “Jemand der ohne Maske in der Praxis erscheint, wird von den Damen an der Anmeldung gebeten einen Mund-Nasen-Schutz von uns anzunehmen und während des Aufenthalts in der Praxis zu tragen. Weigert er sich, wie in diesem Falle, wird er höflich in die Vorwartezone vor der Praxistüre geschickt und ich werde über den Vorgang informiert um zu entscheiden.” Dann bemühe er sich persönlich in einem Gespräch, den Patienten zu bewegen, doch eine Maske zu tragen. “Es ist erst der zweite Patient (beides Männer im besten Alter) seit März, der stur geblieben ist und den ich nicht überzeugen konnte.” Als “unsozial und egoistisch” habe er daraufhin die Haltung des Patienten bezeichnet “und ihm auch gesagt, dass ich dieses, sein Attest vom Hausarzt nicht akzeptieren würde, weil ich es medizinisch nicht für gerechtfertigt halte – ich kenne den Patienten seit fast zehn Jahren.”

Gertsch will dem Patienten dann mitgeteilt haben, dass er ohne Maske keinen Zutritt zur Praxis erhält. Ein Rausschmiss, wie von dem Mann so bezeichnet, sei das in seinen Augen nicht gewesen. „Assi“ habe er seinen Patienten im Übrigen nie genannt.

Die aktuelle Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg regelt das klar: “Eine nicht-medizinische Alltagsmaske oder eine vergleichbare Mund-Nasen-Bedeckung muss getragen werden”, heißt es in Absatz 3 der in der seit 6. August 2020 gültigen Fassung. Und zwar unter anderem “in Arztpraxen, Zahnarztpraxen, Praxen sonstiger humanmedizinischer Heilberufe und der Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker sowie in Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitsdienstes.”

Über seinen Patienten schreibt Gertsch: “Er läuft ohne Maske am Schild ‘Ab hier gilt Maskenpflicht’ vorbei ins Medzentrum, dann in die Praxis ‘Eintritt nur mit Mund- und Nasenschutz’ und wundert sich, dass er erst mal vor die Praxistüre verwiesen wird.”

Atteste zur Maskenbefreiung könne er als Arzt sehr wohl überprüfen und das tue er auch – “viele sind niemals gerechtfertigt”.

Ab Mitte März habe Gertsch als Hausherr die Maskenpflicht in seiner Praxis eingeführt, Masken seien da kaum zu kriegen. Wir erinnern uns: Im beginnenden Lockdown haben die einen Klopapier und Mehl gehamstert und alle zusammen versucht, irgendwoher Masken zu bekommen.

Gertsch habe jedem Patienten, der „oben ohne“ gekommen sei, eine Maske aushändigen lassen. Diese habe er zuvor teuer bei Ebay ersteigert. “99,9 Prozent” der Patienten seien dafür sehr dankbar gewesen.

Gertsch gibt zu bedenken: “Ein einziger Corona-Fall ohne Maske in der Praxis und wir sind alle für zwei bis drei Wochen in Quarantäne. Und nun werde er als „Assi“ und als „unsozial“ beschimpft, von einem der angeblich keine Maske tragen kann.

Für ihn, den Arzt, diene die Maske mehr dem Schutz der Anderen und weniger auch dem Schutz des Trägers. “Sie ist ein Akt der Höflichkeit, des Anstands und des Respekts, sowie von Fürsorge und Verantwortung für den Mitmenschen. Die Asiaten sind uns da weit voraus.

Auf Facebook bekommt der Patient mutmaßlich Beifall von seinen Freunden, wir können das nicht überprüfen. Wütende und überraschte Emojis unter seinem Posting deuten darauf hin.

Der Kardiologe Gertsch erhält aber seinerseits bislang ausschließlich Unterstützung aus seinem Facebook-Freundeskreis. “Danke und Respekt für die konsequente Vorgehensweise”, ist einer der Kommentare. Den Respekt drücken einige aus. Sowie: “Ich finde es sehr gut, dass Du, bzw. ihr in der Praxis so konsequent seid. Selbst schwer kranke Menschen, die wir im Rettungswagen transportieren, akzeptieren die Maske. Die Einschränkungen dadurch sind doch minimal.” Und: “Richtig, konsequent und vor allem im Sinne der Patienten, des Praxis-Teams und dem Betrieb als solchem gehandelt! Solche kurzsichtigen, asozialen Bemerkungen einzelner Egomanen sind glücklicherweise NICHT der Spiegel unserer Gesellschaft und das beruhigt dann doch wieder!”

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... ist seit gut 25 Jahren Journalist. Mehr über ihn hier.

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Kommentare 21

  1. Aluhutdesigner :-) says:
    vor

    Ok, ganz einfach: Diejenigen, die hier Zeter und Mordio schreien, weil sie angeblich schwerste Nebenwirkungen wegen 15 Minuten Maskentragen erleiden, bekommen bei einer evtl.notwendigen Operation vom Arzt gesagt, dass die OP ausfällt – kann man ja keinem Menschen/Chirurgen zumuten, sich durch den Mundschutz selbst zu schädigen.

    Andere Variante: Alle im OP-Saal tragen bewusst keinen Mundschutz (aus besagten Gründen) und schließen Wetten darauf ab, wie stark sich der Patient bzw. seine Wunde infizieren wird.

    • ralf says:
      vor

      Man hat ja schon wegen dem Maskenwahn provisorisch viele Operationen abgesagt. und die deutlich zurückgegangen Herz-Kreislauf-Notfälle sind lieber daheim gestorben. Dabei ist die Wirksamkeit des Massen-Maskentragens nur vermutet bzw. widerlegt. Und die Schäden durch die ganzen Zwangsmaßnahmen wurden zudem nie gegengerechnet.

      Und was sie das so übrigens von sich geben zeigt ja auch ihre überragende soziale Kompetenz!

  2. Wissenschaft oder Gehorsam? says:
    vor

    Hier ein Mediziner zum Sinn der Masken und der im Moment verhängten Maßnahmen, sowie auf die derzeitigen Fallzahlen eingehend. Alles basierend auf offiziellen Daten des RKI. Mehr muss man nicht wissen.
    https://youtu.be/5ZHS_8Yd5fs

    • Tobias Oswald says:
      vor

      Da scheint jemand kein Fan von Klarnamen zu sein, die gute alte Anonymität des Internets. Hab mir den Spaß gegönnt und auf gut Glück 30 Sekunden seines Videos angeschaut (ab 4.40). Schon spannend wie auch er es schafft Dinge in einen Rahmen zu setzen der statistisch nicht korrekt ist und es sehr gut versteckt sich aber innerhalb dieser 30 Sekunden nicht nur eine fehlerhafte Meinung erlaubt sondern sich auch selbst widerspricht (wenn auch nicht auf den ersten Blick offensichtlich). Wovon rede ich? Er führt in diesem Abschnitt drei Kurven an:
      Absolute Anzahl der positiv Getesteten.
      Anzahl an Test.
      Positive Tests pro durchgeführten Test.
      Der “Experte” stellt die These auf nur letzteres sei relevant. Da ja mir mehr Tests mehr Infizierte entdeckt werden und es kein exponentielles Wachstum gab. Wenn man aber auf ein Parameter als absolute Wahrheit darstellt, sollte man das auch vernünftig machen (in der Statistik ist es eigentlich Usus mehrere Kurven zu betrachten da durch die Reduktion der Datensätze sonst zu viele Fehlerquellen auftauchen). Warum nun ist die Aussage schlicht nicht gut genug?
      1. Es gibt auch in dieser Kurve relativ schnell eine Verdopplung. Ein drastischer Anstieg des Infektionsgeschehens ist also auch hier zu erkennen, wenn auch nicht exponentiell.
      2. Er gibt die Antwort gleich selbst indem er zu bedenken gibt, dass ein Test bei symptomfreien Menschen nicht sinnvoll sei.
      In dieser Phase wurden nämlich auch massiv Kontaktpersonen getestet und hier ist die Wahrscheinlichkeit eines positiven Test eben deutlich geringer, als wenn ich jemanden mit Symptomen teste. Das weiß der Arzt, er weißt ja wie gesagt schon darauf hin wie sinnfrei diese Tests sind. Er verschweigt diesen Zusammenhang also ganz bewusst da er eine Agenda hat, denn dieser logische Zusammenhang ist ihm bekannt. Nehmen wir als plastisches Beispiel an die Zahl Der geblitzten in Rottweil zwischen 16 und 17.30 Uhr würde sich plötzlich deutlich erhöhen. Wir sagen nun schauen wir mal die Zahl der Blitzer an und stellen fest statt einem gibt es nun 2. Also wäre eine Verdopplung ja auch normal. So weit so halbwegs richtig. Jetzt steht dieser Blitzer aber am Friedrichsplatz und da stehen eh fast alle im Stau um die Zeit und keiner kann zu schnell fahren. Da würde doch auch keiner behaupten die geblitzten pro Blitzer seien die einzig vernünftige Zahl. Vor allem wenn die selbe Person sich danach direkt noch über die Staus am Friedrichsplatz beschwert….
      Sein Argument mag ja sogar in Teilen korrekt sein aber sein Absolutheitsanspruch wo ihn diese Lüge auch ganz klar bewusst ist, nimmt ihm leider jede Glaubwürdigkeit.
      Und dabei bin ich z.b. Auch nicht von maskenpflicht in Schulen überzeugt aber die Leute die immer von Gehorsam, Schlafschafen etc schwurbeln glauben mit Verlaub leider such jeden scheiss, so lange er nur in ihre Agenda passt. Wäre schön man könnte ganz unaufgeregt und ohne Agenda die beste Lösung finden aber darum geht es vor allem den Anti-Corona Protestanten nicht. Es geht um wir (die cleveren) gegen euch (die ignoranten). Es geht um Ängste die ausgenutzt werden, Zugehörigkeit zu einer Gruppe und Überlegenheit dieser gegenüber den „Anderen“.

      • Tobias Oswald says:
        vor

        Eine kleine Korrektur. Er spricht von einer zweiten Welle die in den Medien gehandelt wird und da gibt es wirklich keinen Anstieg der positiven Ergebnisse pro 100.000 Tests. Das habe ich ihm fälschlicherweise auch vorgeworfen, aber da habe ich mich in der Graphik verirrt. Der Rest bleibt aber weiterhin bewusst ungenau und sogar falsch von ihm.

  3. Dr. Joachim Balke says:
    vor

    Zunächst einmal Respekt vor der konsequenten und verantwortungsbewußten Haltung des Kollegen Gertsch in dieser sensiblen Lage der Abwägung der Risiken der übrigen, evtl. hochgefährdeten Patienten gegen die Ignoranz eines Einzelnen. In meiner Praxis in Oberndorf gelten die gleichen Grundregeln und meine Mitarbeiterinnen haben die klare Anweisung, niemand ohne Mund-Nasen-Schutz ins Gebäude zu lassen.
    Wir reden hier immerhin über die Infektion mit einem Krankheitserreger, über den wir immer noch nicht genug wissen, um ihn letztlich wirklich einschätzen zu können und gegen den es noch keine für jeden sichere Therapie und auch keinen Impfstoff gibt, der aber sicher weltweit zu vielen Tausenden von Toten geführt hat. Auch wenn die zweite Welle aktuell wohl in den Krankheitsverläufen milder zu verlaufen scheint (warum ist überhaupt nicht klar), wäre eine Nachlässigkeit in der Infektionsprophylaxe mindestens grob fahrlässig, wenn nicht extrem ignorant, v. a. gegenüber den uns gut bekannten Risikogruppen.
    Natürlich bieten Masken vom Mund-Nasen-Schutz bis zu FFP3 Masken (FFP3 als effektivste Maske mit max. 3% Restdurchlässigkeit für die berüchtigten Tröpfchen) keinen absoluten Schutz vor einer Infektion. Die Maskenpflicht ist ja auch nur ein Teil der Schutzmaßnahmen, z. B. zusammen mit der Abstandspflicht, welche ja auch weit verbreitet nicht wirklich eingehalten wird. In diesem Zusammenhang darf auch daran erinnert werden, daß die meisten Infektionen dort erfolgten, wo sowohl Maskenpflicht und Abstandsregeln nicht eingehalten wurden (unkontrollierte Feiern, Diskotheken, öffentliche Verkehrsmittel, Menschenmassen in überfüllten Urlaubszentren etc.). Besonders verwerflich ist es, wenn jetzt Leute mit etwas schrägen Rechnungen die Infektions- und v. a. die Todesquote dieses Corona-Virus auch noch bewußt runterrechnen. Wir haben bis heute keine definitive nachprüfbare Erklärung, warum wir in Deutschland, z. B. im Verhältnis zu Italien glücklicherweise in Relation deutlich weniger Tote hatten. Darüber übermütig zu werden und die Gefahren zu verniedlichen, halte ich aber für grobfahrlässig und ignorant. Zahlen aus Amerika, die von der Trump-Administration freigegeben werden, sollten hier vielleicht nicht unbedingt als Maßstab herangezogen werden.
    Es macht überhaupt keinen Spaß, einen ganzen Arbeitstag mit einer FFP2-Maske zu verbringen (FFP3-Masken sind aktuell immer noch nicht und wenn nur zu horrenden Preisen über in meinen Augen gewissenlose Händler zu erhalten), ist für mich als Gastroenterologe und meine Mitarbeiter in der Endoskopie aber unverzichtbar. Und wenn man wie wir im März durch einen Patienten ohne Maske mit Corona infiziert wurden, dann trägt man lieber Maske und hält sich an die vernünftigen Regeln. Irgendwelche Konfabulationen über mögliche CO2-Erhöhungen unter der Maske sind hier wenig hilfreich. Große, mehrstündige Operationen werden seit Jahrzehnten ohne bekannte Folgeschäden der Operateure durchgeführt.
    Es gibt objektiv nur extrem wenige echte medizinische Gründe warum ein Mensch unter diesen Voraussetzungen keine Maske tragen sollte. Diese schwerkranken Menschen sollten zu ihrem Schutz aber die Öffentlichkeit und andere Menschen außerhalb des direkten Familien- und Bekanntenkreises unbedingt meiden.
    Wer hier eine Bescheinigung ausstellt, sollte sich daher vorher bitte sehr genau mit der Materie beschäftigt haben. Ein Pamphlet, wie ich es am Dienstag auch vorgelegt bekommen habe, auf dem letztlich eigentlich nur steht, “daß die/der Patient/in schon länger in meiner hausärztlichen Betreuung steht und es ihr/ihm nicht zugemutet werden kann, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen” ist bei fehlender sachlicher Begründung nicht hilfreich und wird von mir auch nicht akzeptiert, v. a. wenn mir bekannt ist, daß bei dieser/diesem Patient/in keine sachliche Begründung hierfür besteht. Falls hier keine Einsicht in das höhere Rechtsgut der Schutzbedürftigkeit der anderen Menschen besteht, behalte ich mir, genau wie Kollege Gertsch das Hausrecht des Betreteverbotes vor. Die Verantwortung für die Schutzbedürftigkeit der übrigen Patienten (bei uns viele chronisch kranke Patienten mit immunsuppressiven Therapien) geht absolut vor. Ich denke, diese minimale Rücksicht kann von jedem gefordert werden.
    Dr. Joachim Balke, Internist-Gastroenterologe-Diabetologe, Oberndorf

    • Anna Sommer says:
      vor

      Die epidemische Lage nationaler Tragweite und deren Verlängerung sind augenscheinlich verfassungswidrig, da kein Infektionsgeschehen über der Fehlerquote von 1 – 2 % des nicht validierten Corona-Tests besteht. Als Arzt ist es angemessen positive Tests und Infektionen zu unterscheiden. Im Hinblick auf die öffentlich einsehbaren Zahlen des RKI, die ein Mediziner sicher im Blick hat, ist hier die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen völlig unbeachtet geblieben.

      • Tobias Oswald says:
        vor

        Nur kurz hierzu: wenn man schon mit pseudo-Fakten argumentiert dann bitte auch die ganze Sache beleuchten. Es sind verschiedene Tests mit unterschiedlichen Fehlerraten. Nicht ein Test mit einer Fehlerrate. Das ist ein kleiner aber entscheidender Unterschied, wenn man die Zuverlässigkeit der Tests als solche den Testergebnissen gegenüberstellt. Dann ist noch wichtig zu verstehen, dass es nicht einfach nur zuverlässig gibt sondern Sensitivität (wer wurde getestet und bekommt ein negatives Ergebnis obwohl er COVID 19 hat) und Spezifität (wer wurde getestet und hat ein positives Resultat Obwohl er kein COVID 19) hat. Beide Werte sind nahe an 100. und selbst wenn beide Werte Niedriger wären Würde immer noch ein Teil der falsch positiven Ergebnisse durch die falsch negativen Ergebnisse wett gemacht werden (was die Gesamtzahl der Infizierten angeht).

        • ralf says:
          vor

          Sie haben keine Ahnung von den Verhältnis von negativ und positiven Ergebnissen.

          Besonders widerwärtig und diffamierend finde ich aber, das hier Kollegen andere Kollegen und ihre Diagnosen, die sie nicht kennen als Betrüger und Quaksalber abqualifizieren. Es lebe die einzig reine, staatstreue Gesinnungsmedizin. Der Schutz von AlltagszwangsMasken ist hypothetisch. Diese Hetz-Kollegen sollten mal eine aktuelle Fortbildung bei Professor Kappstein machen, die gerade Angeboten wird. Fortbildung scheint hier nämlich dringend nötig!

  4. J. Ackermann says:
    vor

    Die gute Nachricht:
    Der Hauptverursacher dieses ganzen Irrsinns, ein gewisser Drosten, wird demnächst Post von amerikanischen Gerichten bekommen.
    Die New York Times hat schon dazu berichtet. Es wird daran gearbeitet mit einer Sammelklage, an die sich jeder durch diese übertriebenen Massnahmen geschädigte Erdenbürger dran hängen kann, seinem Treiben – und dem seiner gesamten “Vettern”- den Garaus zu machen.
    Ich habe schon mal Sekt kalt gestellt.

    • Hans Sauer says:
      vor

      Sie haben noch eines vergessen – neben der “Billionen-Klage in den USA” wurde Hr. Drosten jetzt ja auch endlich in Deutschland angezeigt. “Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wurde ja aber auch Zeit. Also dass da auch die Staatsanwaltschaft hier in Rottweil und im Rest der Republik – ach was sag ich im Rest der Welt – nicht schon lange aktiv wurde …. ist doch auch ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, dass hier nicht gehandelt wurde. Wobei Rest der Welt? Stimmt so nicht Nordkorea …. aber halt. Selbst dort hat der große Führer zumindest einen Corona-Verdachtsfall bestätigt. Ein Überläufer.

      P.S. Ich hoffe alle, bis auf die Aluhüte, erkennen die Intention des Leserbriefs.

      • ralf says:
        vor

        Es leben die Alu-Masken, lieber Herr!

    • Florian Kühner-Feldes says:
      vor

      Warten wirs ab! Das gibt eine hohe Stromrechnung für den Kühlschrank! Eine Klage birgt noch nicht automatisch einen Erfolg in sich! Man kann auch kläglich (!) scheitern!

    • Anna Sommer says:
      vor

      Ich würde gerne mit anstoßen.

  5. Hans N. Apfinger says:
    vor

    Meine Hochachtung für das konsequente Verhalten des Arztes. Nach Angaben des abgewiesenen Patienten war er bereits jahrelang in Behandlung bei diesem Arzt, somit sollte dieser das Krankheitsbild dieses Patienten einschätzen können. Das Anzweifeln der Diagnose des attestierenden Arztes halte ich sogar für wichtig, denn Patienten brauchen eine fundierte Diagnose. Leider verlassen sich immer mehr Ärzte auf die Vordiagnose ihrer Kollegen. Für den Patienten kann dies ggf. eine Falschbehandlung über Jahre hinweg bedeuten.

    Der Zweifel an der Wirksamkeit der Masken ist ein beliebtes Pseudoargument. Wer nur die Virusgröße in Relation zur Maschenweite einer Maske setzt, der argumentiert nur sehr oberflächlich. Das Salzen eines Frühstückseies scheitert meist, wenn sich im Salzstreuer z.B. leicht feuchtes Salz befindet?!
    Seit über 100 Jahren werden glücklicherweise im medizinischen Bereich Masken getragen – damals ein Durchbruch in der Medizin. In der Lebensmittelindustrie tragen die Beschäftigten meist Masken. Stellen Sie sich z,B. eine Operation ohne Masken vor, die Herstellung oder Verpackung von Lebensmitteln durch Beschäftigte ohne Masken etc. Der Aufschrei in der Bevölkerung wäre groß, weil diese Menschen ja auf die “nutzlosen” Masken verzichteten.

    Das Tragen von Masken ist ein Zeichen der Solidarität mit dem Mitmenschen. Wer nur seine persönliche Freiheit in den Mittelpunkt stellt, handelt egoistisch und unsolidarisch. Gerade gesellschaftliche Solidarität ist ein wichtiger Bestandteil unserer Demokratie.

    Die größte Gefahr von Covid19 geht scheinbar zwischenzeitlich von dessen Wirkung auf das menschliche Denken aus.

    Also bleibt bzw. werdet “gesund”

    • Pet baumi says:
      vor

      Mal ehrlich, wer weiß, wie hoch aufwendig technische Lüftungsanlagen sind und dass in Infektionsbereichen sehr teure und ganz spezielle Filter benutzt werden müssen, kann doch nicht ernsthaft glauben, dass ein Lappen vor Mund/Nase die Lösung ist, wenn jemand infiziert damit rum läuft und andere schützt? Für jeden Lüftungsdspezialist ist dies eine echte Beleidigung und man verleugnetnet jegliche wissenschaftliche Erkenntnisse der letzten 30 oder auch mehr Jahre in diesem Bereich… Unglaublich. Haltet Abstand und bleibt mit Syntomen zu Hause. Das ist vernümpftig und solidarisch. Weniger als 1% Rate an positiv Getesteten ist zudem nichts. Entspannt euch mal.

  6. Solidarisch oder Unsolidarisch? says:
    vor

    Sehr geehrter Herr Dr. Gertsch,

    nichts könnte Überheblichkeit besser darlegen, als sich über die Kompetenz anderer Kollegen zu stellen, indem man einfach deren Diagnosen für nichtig oder für Gefälligkeit erklärt. Selbst wenn es so sein sollte, so steht es IHNEN NICHT zu, denn das ist nichts anderes wie unsere Bundesregierung im Moment tut, nämlich die Meinungshoheit für sich in Anspruch zu nehmen und jegliche andere Meinung nicht einmal angehört wird, sondern pauschal zum Unsinn erklärt wird. Sie als Mediziner sollten aber bestens über die Prinzipen der Wissenschaft, nach der Devise “Audiatur et altera pars!” informiert sein, damit aus These, Antithese eine Synthese gebildet werden kann. Mir Ihrem Verhalten leisten Sie, wider besseren Wissens, dem staatlichen Narrativ Vorschub, dass nur die These der handverlesenen Virologen zu gelten hat und die abertausend Wissenschaftler die andere Thesen vertreten pauschal zu Irren erklärt werden, obwohl mittlerweile in der absoluten Überzahl.

    Was die Masken betrifft, wissen Sie selbst bestens, dass diese lediglich bakteriologisch sinnvoll sind und bei der Größe von Viren es im Größenverhältnis zu Bakterien sich ungefähr so verhält, wie zwischen einer Mücke und einem Elefanten, sodass es das Gleiche wäre wie wenn Sie mit einem Maschendrahtzaun versuchen würden eine Fliege aufzuhalten.

    Selbstverständlich birgt sie einen gewissen Schutz vor Tröpfchen bei SYMPTOMALEN Personen, die hustend und niesend durch die Gegend rennen. Aber dies abzuklären, ob dies bei diesem Patienten so zugetroffen hätte, wäre für Sie als Arzt ein leichtes gewesen. Für Viren in der normalen Atemluft ist keinerlei Schutz gegeben. Dies steht übrigens auf jeder Packung der Alltagsmasken, da sich die Hersteller sonst strafbar machen würden. Ansonsten können wir die Unterdruck-Schutzanzüge in den Virenforschungslaboren abschaffen.

    Ich kann Ihnen gerne ein paar Experimente zukommen lassen, wie schnell sich die CO2 Konzentration in der Atemluft für den Maskenträger verändert und dass dort Grenzwerte die im Arbeitsrecht gelten innerhalb von nur wenigen Minuten das 15 Fache des gesetzlich zugelassenen Grenzwertes erreicht werden. DAS 15-FACHE! Wenn Sie meinen, dass Sie dies einem potentiell Herzkranken Menschen in Ihrer Praxis zumuten können, dann liegt das selbstverständlich in Ihrem ermessen. Allerdings wäre es im Gegenzug nach den Gesetzen der Verhältnismäßigkeit in der Medizin, dass abzuwägen ist, was das größere Risiko darstellt. Weiterhin stelle ich auch die 15-Minuten in Frage, da es durchaus die kleinste aller Wartezeiten in der Praxis darstellt.

    Ich selbst habe erst vor Kurzem die Erfahrung gemacht, dass eine ÄRZTIN mit einer FFP2 Maske nach 15 Minuten nach Luft japsend vor mir Stand und sich hinsetzen musste, weil ihr schwindelig wurde.

    Wenn wir also folgende nachprüfbare Fakten wissen:
    – dass in den Sentinelpraxen des RKI seit April keine symptomalen Fälle mit der Diagnose Covid19 mehr aufgetaucht sind.
    – dass wir so gut wie kaum noch Hospitalisierungen haben
    – dass es kaum noch Todesfälle gibt und vom CDC festgestellt wurde, dass man in den USA bei nur 6% der Todesfälle die Ursache sicher auf C19 festlege kann, der Rest hatte zu viele multiple Vorerkrankungen. Umgelegt auf Deutschland wären das rund 600 Menschen, die sicher an C19 gestorben sind.
    – Dass unsere Regierung und die Medien einen positiven PCR Test, die sich in der Quote im Moment im Bereich der Fehlerquote des Test bewegt, als infiziert verkaufen und diese als ständig steigend bezeichnen, wobei der Test weder validiert ist, noch in der Lage eine Virenlast und somit eine Infektion zu belegen, sondern lediglich einen Schnipsel eines Virus erkennt. Noch nicht einmal aussagekräftig, ob dieser einzelne Virus noch aktiv ist. Frau Prof. Dr. Kämmerer von der Uni Würzburg bezeichnete es als Kaffeesatzleserei. Daher schwenken viele Medien mittlerweile sogar um, weil absolut nicht mehr haltbar.
    – dass selbst, wenn diese Personen doch alle infiziert wären, diese alle weggesperrt sind und keinen mehr anstecken können. Aber selbst bei dem derzeit geltenden R-Wert wären vielleicht noch 20.000 Infizierte in Deutschland (die angeblich Symptomfrei andere anstecken können, was von vielen Fachleuten als lächerlich bezeichnet wird). Aber selbst wenn es so wäre, dann müsste man rund 4.000 Menschen begegnen bis man auf einen potentiell symptomfreien Anstecker treffen könnte.

    Sie sehen, ich mache immer die Worstcase Szenarien zu Ihren Gunsten.

    Setzen wir das jetzt ins Verhältnis zu dem Patienten, der von Ihnen der Praxis verwiesen wurde und Sie die Kompetenz Ihres Kollegen anzweifeln. Wie hoch ist das Risiko also, dass er bei einem evtl. ungeklärten Leiden Schaden durch die Maske nimmt (siehe CO2 Anreicherung), im Verhältnis dessen, wie er andere Patienten gefährden könnte?
    Haben Sie Kinder im schulpflichtigen Alter? Ich nehme einmal an, nein, denn ansonsten wüssten Sie, wie denen im Moment seelisches Leid angetan wird durch den Maskenzwang und sogar die Experten in der Kinderkommission des Bundestages die Maßnahmen als unverhältnismäßig, völkerrechtswidrig und als kindeswohlgefährdend eingestuft haben.

    Nach meiner Einschätzung komme ich daher auf eine andere Bewertung in Sachen “Solidarisch erklären”. Solidarisch wäre aus meiner persönlichen Sich daher, sich auf die Seite der Patienten zu stellen, die gemäß der oben genannten Ausführungen den Maskenzwang für absolut unverhältnismäßig halten und die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit höher einschätzen wie die Gefahr für sich und andere.
    Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich stelle Ihre Kompetenz als Mediziner nicht in Frage, so wie Sie die Kompetenz Ihres Kollegen in Frage stellen. Ich bitte Sie nur zu prüfen, ob Sie wirklich Ihrem Wissen und Gewissen folgen oder einem staatlichen Narrativ?
    Ich kann zwar verstehen, dass Sie aus persönlichen Gründen nach der Devise “Non vulnerable sicut te ipsum” handeln möchten, aber man kann hier auch über das Ziel hinausschießen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Kollege, dessen Kompetenz Sie anzweifeln ein ordnungsgemäßes Attest auszustellen, nicht besonders erfreut darüber sein wird, denn die oben genannte Devise funktioniert nur so lange, wie das staatliche Narrativ noch so lautet, wie im Moment. Ansonsten dreht es sich komplett in die andere Richtung. Man sollte aber auch an die Zeit danach und die Aufarbeitung denken.
    Vielleicht kann man die Sache auch zu einem versöhnlichen Ende bringen, indem man einfach aufeinander zugeht und eine einvernehmliche Lösung auf möglichst sachlicher und emotionsfreier Basis klärt. Es wäre auch durchaus möglich, dass wenn Sie sich persönlich auf der sicheren Seite bewegen möchten dem Patienten in einem Sicherheitsabstand zu anderen Patienten ins Wartezimmer schleusen und beiden Parteien wäre Rechnung getragen. Wenn Sie ihn aber zu einem „unsolidarischen Monster“ erklären, wissen Sie selbst, dass dies in keinem Verhältnis zu der potentiellen Gefahr steht. Sie tragen damit nur zur weiteren Spaltung unserer Gesellschaft bei und ich denke nicht, dass dies wirklich Ihre Intention ist?

    • Tobias Oswald says:
      vor

      Wie schön es wieder ist, wenn Leute versuchen mit pseudointellektuellen Formulierungen sich als Experte darzustellen. So wird alles zum staatlichen Narrativ, es wird das Wort einzelner Ärzte als (z.b. Frau Prof. Dr. Kämmerer) dargestellt und die unzähligen Ärzte die Anderes darstellen ignoriert. Im gleichen Text aber darauf verwiesen wo es überall so unglaublich viele Experten gibt die anderer Meinung sind als die „staatliche Indoktrination“. Rhetorisch sicher geschickt an der einen Stelle so zu argumentieren und an der anderen Stelle direkt wieder anders nur in einen anderen Rahmen gesetzt und begleitet von Fremdwörtern (mot etránger, damit ich auch als Experte dastehe) und lateinischen Sätzen. Wiederum ist zu sagen, dass die Vermeintliche Expertise, geboren aus der scheinbar lässigen und zwanglosen Benutzung gewisser Fachtermini hinsichtlich des hier behandelten Sujéts (Ich könnte es natürlich wieder auf deutsch schreiben aber mein Ziel ist es ja als Koriphäe, also als Experte dazustehen, einen Zustand den man entweder durch ein jahrelanges Studium der Medizin oder durch kurzes googeln toller Worte und Sätze erreichen kann).
      Interessant ist es auch das an manchen Stellen konkrete Belege (meist Personen aber Personen sind keine Belege sondern Meinungen) und dann an anderen, für die Argumentation kritischen Bereiche, diese Behauptungen ohne Belege dastehen. Er hat ja davor schon bewiesen, dass er belegen kann. Also muss das auch stimmen. Rhetorisch wie schon erwähnt sehr geschickt, Chapeu.
      Gehen wir noch kurz auf den Inhalt ein, überzeugen werden wir ihn nicht, aber ihn unreflektiert als Experte dastehen zu lassen ist gefährlich für die Leute die noch auf der Suche nach einer Meinung sind und nicht nach einer Emotion. Denn wenn es, wie beim Schreiber (mein Handy wollte Schreier machen und irgendwie ist das trotz der leisen, gewählten Worte doch sehr treffend) um Emotionen geht hilft eine Diskussion nicht. Über Fakten lässt sich diskutieren, über Emotionen nicht.
      Wenn die Größe der Partikel im Vergleich zu den Öffnungen der Maske so relevant wären, wie der Autor es glauben machen möchte, habe ich allergrößtes Mitleid mit den Hunderttausenden von Menschen die doch allen ernstes glauben es wäre möglich mit Segeln aus Stoff oder Kunststoff durch die Bewegungsenergie von Molekülen und kleinsten Molekülverbindungen (O2, N2 etc.) zu segeln und die in ihrem delirischen Wahn ihre Freizeit auf Schiffen verbringen die sich nicht bewegen weil es ja überhaupt garnicht funktionieren kann mit diesen Teilchen die so viel kleiner sind als sämtliche Bakterien und Viren die ja lächelnd und ein Liedchen pfeifend durch die Maske wandern während ihre so viel kleineren Kollegen CO2 so blöd sind sich an die mikroskopisch klein geschriebene Anweisung zu halten hier nicht weiter zu gehen und sich extrem anreichern. Sind aber auch Rebellen diese kleinen süßen Covids. Mein Beileid geht darüber hinaus an alle Seefahrer und Insassen von Flugzeugen, die alle schon längst abgestürzt bzw ertrunken sind und davon noch nichts wissen weil auch sie vollkommen unverständlicherweise glauben es sei kein Problem auf so kleinen Molekülen wie H20 oder 02 zu gleiten oder fliegen (die kompetenten Ausführungen meines Vorredners lassen ja keinen anderen Schluss zu als würde es, wie man ja auch schon seit Jahren sagt, nur auf die Größe ankommen. An dieser Stelle auch noch mein Beileid an die Freundinnen/Geliebten/Frauen* (* ist ein Gendersternchen, gilt natürlich auch für alle anderen Geschlechter, man diskriminiert ja nicht) der SUV und sportwagenfahrer. Und wenn einer BMW von denen fährt, lasst euch nicht verarschen. „Vorsprung durch Technik…“ Pffff
      Kommen wir nun zurück zu dem Argument CO2 (wer sich das hier wirklich durchliest weiß, dass sind die winzig kleinen Moleküle die sehr gut lesen können und wirklich korrekt sind und deshalb nicht einen Schritt weitergehen als bis zur Maske und dann drinnen bleiben. Nun verstehe ich endlich die vielen als Ärztepfusch bekannten Fehler. Eine Person die so viel CO2 im Kopf hat kann ja nur kompletten Murks bauen. Dieses stundenlange Maskentragen. Deshalb „segeln“ von denen auch so viele in der Freizeit. Alle high auf CO2…
      Zum Glück hat das aber mein Vorredner erkannt. Der lässt sich bei Operationen auch nur von Leuten ohne Maske operieren. Wäre ja auch blöd wenn die Viren und Bakterien ja eh durch die Maske wandern und sich die Junkies nur zum Spaß CO2 jenseits von gut und böse ballern, und das auf der Arbeit. Sodom und Gonorrhö (oder wie auch immer das heißt)!1!!1!11!
      Auch was den armen Patienten angeht (er scheint CO2 wirklich garnicht zu mögen, wahrscheinlich weil es lesen kann und sich an die HinweisSchilder hält. Das ist nämlich überhaupt nicht sein Ding), ist es geradezu unverständlich warum ein Arzt der ihm nur ein gratis Plastikvisier anbietet, damit er (der Arzt dieser Charlatan. Menschen einfach die so blöd sind und fast 10 Jahre für ein Studium brauchen um später nichtmal die Kompetenz eines redegewandten Menschens ausstrahlen, und meist eh nur auf CO2 sind. Segeln tut dieser D…. sicher auch…) wieder dran glauben kann, dass die Viren so abgelenkt werden, dass die Viruslast sich nicht zentral konzentriert, sondern besser im Raum verteilt (hat eigentlich schonmal jemand den Strömungsphysikern das erklärt? Die tappen da doch sicher auch schon seit Jahren im dunklen) nicht proaktiv einen Patienten anruft und sagt “pass mal auf Kumpel, du wirkst immer so nüchtern und aufgeklärt, du trägst sicher keine Maske. Komm doch heute Abend nach Dienstschluss, da musst nicht warten und ne Maske brauchst auch nicht. Ich trag die eigentlich auch nur damit die anderen nicht sehen wenn ich ihnen die Zunge rausstrecke, weil die wirklich so dumm sind und Maske tragen. Einige sind aber auch unansehnlich, da bringt das wirklich was.”
      Wo kämmen wir denn hin, wenn die Patienten sich aktiv um etwas bemühen müssten. Zahlen ja Krankenversicherung.
      Zum Schluss noch eine kleine Bemerkung: ob und wie die Maßnahmen verhältnismäßig sind ist schwer zu sagen und einige werden sich im Verlauf der Zeit sicher als falsch herausstellen. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass manches Übertrieben ist. Das Problem an Regeln ist nur meist, dass wenn sich viele dran halten man sie eigentlich nicht bräuchte aber wenn es sie nicht gibt sich niemand dran hält. Ist so ein bisschen wie sich über die Ausgaben für die Polizei aufzuregen, weil es ja Schwachsinn ist dort am meisten Geld für die Polizei auszugeben, wo eh kaum Verbrechen sind. Und so wird jede erfolgreiche Maßnahme in diesem Bereich, sich durch ihren Erfolg in der breiten Masse der Bevölkerung ihre Akzeptanz verlieren.

    • Anna Sommer says:
      vor

      Danke für die exakte und neutrale Beschreibung der momentanen Situation.

  7. Hans Sauer says:
    vor

    Bravo kann man da nur sagen. Solche notwendige Konsequenz findet man heute nur selten. Und zu den Attesten …. die sind wohl in den meisten Fällen nicht das Papier wert auf dem sie stehen. Und zum motzen hat die Kraft ja allemal gereicht. Die rote Karte war die einzig richtige Reaktion. Daumen hoch.

  8. Siegfried Spengler says:
    vor

    Sehr geehrter Herr Dr. Gertsch,

    ich verstehe den Artikel so, dass der Patient ein Attest vorgelegt hat, das von einem Arzt stammt, möglicherweise von einer anderen Fachdisziplin.

    Weiterhin erklären Sie über solche Atteste Ihrer ärztlichen Kollegen: „viele sind niemals gerechtfertigt“. Wollen Sie damit behaupten, dass Ihre Kollegen wissentlich falsch testieren oder dass ärztliche Kollegen inkompetent sind?

    Tausenden von Arbeitgebern bzw. Führungskräften geht es jeden Tag so – wenn es nämlich um Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen geht. Aber man muss das eben akzeptieren, wehe ein Maschinenbau-Ingenieur käme auf die Idee, besser als ein Arzt wissen zu wollen, ob sein Werkzeugmacher wirklich krank ist oder halt nur keinen Urlaub verschwenden will, um ein Zimmer neu zu tapezieren.

    In der Sache kann ich Sie mehr als nur verstehen, aber wir müssen alle nach den gesetzten Regeln leben, ob wir die nun gut finden oder nicht. Und Hand auf’s Herz: So ist das mit der Corona-Bedrohung nun auch nicht mehr, dass man gleich das Schlimmste befürchten muss, nur weil ein einziger symptomfreier Patient 15 min keine Maske trägt. Umgekehrt gilt das natürlich auch, dass 15 min Tragen zumutbar wären, aber es ist unmöglich, dies hier per Ferndiagnose zu entscheiden.

    Also: Verbal abrüsten, runterkommen und neu anfangen!

    Ich gehe heute mal Blutspenden, zum dritten Mal unter Corona-Bedingungen, ist jetzt viel komplizierter, akzeptiere ich, Essen gibt’s auch keins, aber deswegen bin ich noch nie gegangen.

    Have a nice day!

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