ROTTWEIL (pm) – Bloß nicht nach Griechenland in einer Zeit angespannter deutsch-griechischer Beziehungen? 33 Schüler des DHG begleitet von den Lehrern Hornung, Jano und Herrmann ließen sich die Vorfreude nicht nehmen und wollten sich ihr eigenes Bild des Mittelmeerlandes machen.
Mit dem Flieger ging es von Stuttgart nach Thessaloniki, der zweitgrößten Stadt Griechenlands, und von dort ins Quartier nach Afytos auf der Kassandra-Halbinsel, dem ersten Finger der Chalkidiki. Dies war der Ausgangspunkt für Ausflüge, während der die nordgriechische Region Makedonien erkundetet wurde. Immer mit Blick auf den Götterberg Olymp ging es in die Königsstadt Dion und die Königsgräber von Vergina, wo auch das Grab von Philipp II., dem Vater Alexanders des Großen, besichtigt werden kann.
Auch in der Großstadt Thessaloniki fanden sich zahlreiche Spuren der Vergangenheit aus hellenistischer, römischer, byzantinischer und osmanischer Zeit, aber die Stadt beeindruckte darüber hinaus durch ihre Lebendigkeit, auch in Zeiten der griechischen Finanzkrise. Ein Highlight war die Athoskreuzfahrt entlang der Küste des dritten Fingers der Chalkidiki-Halbinsel, der als Mönchsrepublik nur mit einem speziellen Visum betreten werden darf, was allerdings nur Männern gestattet ist. Die Perspektive vom Meer her bot jedoch beeindruckende Blicke auf die Athos-Klöster und eine Gruppe Delfine machte die Schiffstour zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Von Vorbehalten gegenüber deutschen Besuchern war während des Aufenthaltes nichts zu spüren. Die Schüler wurden überall freundlich, offen und herzlich empfangen und blieben keineswegs unter sich, sondern verbrachten den einen oder anderen Abend mit griechischen Altersgenossen. Die angenehme Atmosphäre, gutes griechisches Essen, informative Ausflüge und Referate und nicht zuletzt eine aufgeschlossene und verlässliche Schülertruppe machten die Studienfahrt nach Griechenland zu einer sehr gelungenen Reise.