KREIS ROTTWEIL, 31. Oktober (pz) -Die Erfindung der Atomenergie und die Entwicklung von Atomwaffen haben wie kaum eine andere Technik die Welt verändert. Schon wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auch im Schwarzwald nach Uran für die Kernspaltung gesucht. Am Freitag, 7. November 19 Uhr, lädt die vhs Schramberg zum Vortrag „Uran im Schwarzwald’ mit Peter Schroth im vhs-Seminargebäude ein.
Nachdem die Geologen erste Vorkommen entdeckt hatten, wurde bereits von der Entstehung einer ‘Schwarzwälder Uranprovinz’ gesprochen. In der Bevölkerung löste diese Nachricht aber große Besorgnis aus. In Schramberg wurde Ende der 1950er- und zu Beginn der 1970er-Jahre an zwei Stellen im Bernecktal uranhaltiges Gestein festgestellt, das aber nicht abbauwürdig war. Zum Hauptabbaugebiet entwickelte sich dagegen das im Südschwarzwald gelegene Menzenschwand, wo bis 1991 100.000 Tonnen Uranerz gefördert wurden.
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Das geologisch und historisch interessante Thema ist heute nur noch den Fachleuten bekannt. Peter Schroth aus Schramberg wird in einem Vortrag uranhaltige Gesteine aus seiner Sammlung vorstellen und über die Geschichte der Uransuche im Schwarzwald berichten. Der Referent hat am Beginn seiner Sammeltätigkeit von dem großen Schramberger Mineralogen August Braun (1901-1977) gelernt und gehört seit vielen Jahren dem Verein der Freunde von Mineralien und Bergbau Oberwolfach an.
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Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Stadtarchiv Schramberg und dem Museums- und Geschichtsverein Schramberg.
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