Bei ihrem gut besuchten Konzert am Samstagnachmittag zeigten die Vokalis-Chöre der Schramberger Musikschule, was sie in den vergangenen Monaten gelernt hatten.
SCHRAMBERG (him) – „Ich lieb‘ den Frühling“ sangen zum Auftakt alle Kinder und Jugendlichen gemeinsam als Kanon, bevor Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog die Eltern und Freunde der Musikschule willkommen hieß. Er versprach angesichts des Schmuddelwetters, dass die Chöre „ein bisschen Sommer in die Aula bringen“ würden.
Der Vorchor unter der Leitung von Heinrich Hoffmann sang das Lied vom Sascha, der keine großen Worte macht und anschließend „Die Eule“. Herzig wie sich die Jüngsten ins Zeug legten und ihre Solopassagen ins Mikro sangen.
Mit dem Nachwuchschor und Mike Krell wurde das Liedgut schon anspruchsvoller. Hier gelte es, die Kinder an die Zweistimmigkeit heranzuführen, erläuterte der Chorleiter: „Ein wichtiger und schwieriger Schritt zum Chorgesang.“ Den meisterten die Kinder beim Kanon „Aufgang der Sonne“ und im Lied „Leise fließt die Zeit.“ Nichts mehr davon zu spüren, dass die „Mehrstimmigkeit mehrere Wochen für Verwirrung sorgt, wenn der Nachbar was anderes singt“, wie Krell ausplauderte. Mit zwei aktuellen Hits: „Ein Hoch auf uns“ und „Ferien“ zeigte er, dass die Musikschulchöre auf der Höhe der Zeit sind.
Vom Hauptchor, der durchweg mehrstimmig singe, wie Krell die Methodik erläuterte, erklang zunächst ein Kirchenlied: „Soli Deo Gloria“. Mit Einnerungen an die 80er Jahre und dem „Mr. Sandman“ und ganz aktuell „Bubbly“ war der Hauptchor dann up to date.
Sechs Mädchen sind die „Vokaholics“, sie sangen durchweg mehrstimmig. „Sie wollen möglichst immer schwierigere Stücke“, erzählte Krell, und so ließen die “Weather Girls” Männer regnen und sangen sie einen Song aus dem Film “Pitch Perfect“ nach: „Bellas Finals“.
Mit „Celebration“ vom Hauptchor und den Vokaholics gesungen näherte sich die gute Stunde der Chormusik dem Ende, bevor schließlich alle 45 Kinder und Jugendlichen miteinander versicherten „Singen macht Spaß“. Werbung für den Chorgesang war das Konzert allemal, und so hofft, Krell, dass die Anwesenden Werbung für den Chor machen, denn ein paar mehr Mitsängerinnen und Sänger könnten die Chöre schon brauchen, so Krell.