SCHRAMBERG (pm) – Großen Mut und Ideenreichtum haben am vergangenen Montag die Acht-Klässler der Erhard-Junghans-Schule beim Theaterspielen mit ehemaligen Abhängigen der „Wilden Bühne“ bewiesen, heißt es in einem Bericht der Schule.
Auch in diesem Schuljahr hat die Schule für ein Sucht- und Gewaltpräventionsprojekt alle Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Erhard-Junghans-Schule gewonnen. Im Mittelpunkt der Aufführung standen provokante Szenen aus der Lebenswelt der Jugendlichen, die die SchauspielerInnen überzeugend darstellten.
Im Anschluss daran haben die Akteure in gemeinsamen Diskussionen alternative Handlungsabläufe mit den Schülern erarbeitet und zuletzt selbst von den Schülerinnen auf der Bühne mit den ehemaligen abhängigen SchauspielerInnen zusammen gespielt und reflektiert. Die drei Szenen, die die „Wilde Bühne“ aufführte, behandelte die Themen „Cannabiskonsum und Freundschaft“, „Cybermobbing und Umgang mit Verletzungen“ und „Suchtabhängigkeit“. „Es hat einfach Spaß gemacht, mitzuspielen“ berichtete stolz ein junger Schauspieler der Erhard-Junghans-Schule.
Beeindruckend und zugleich einprägsam für die Jugendlichen waren vor allem die Berichte über die persönlichen Erfahrungen der Schauspielerinnen und Schauspieler über die eigene Suchtvergangenheit.
Gefördert wird das Theaterprojekt durch das Landeskriminalamt. Auch Rainer Urner als Jugendsachbearbeiter der Polizei war als Kooperationspartner eingeladen und in die rege Diskussion mit den Schülern einbezogen.
Die Organisation des Sucht- und Gewaltpräventionsprojektes oblag der Schulsozialarbeiterin Grietje Paul von JUKS³. Auch die Nachbereitung des Theaterprojektes, die von der „Wilden Bühne“ empfohlen wird, hat in den Klassen Grietje Paul übernommen.