Schramberg. Am Sonntag hat Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr im Stadtmuseum Schramberg die diesjährige Hauptausstellung „Alte Funde in neuem Licht – Burgenarchäologie um Schramberg“ eröffnet. Zum Wochenende startet laut einer Pressemitteilung des Museums auch das Begleitprogramm.
Vom Sommer bis in den Herbst werden insgesamt elf Führungen, Wanderungen und Vorträge den neuen Blick auf das archäologische Erbe der „Burgenstadt“ Schramberg vertiefen. Dabei werden Fachleute aus Archäologie, Denkmalpflege und Lokalgeschichte über ihre Aufgaben und Ergebnisse berichten.
Frühe Burgenforscher
Das Begleitprogramm startet am Freitag, 20. Mai, mit einem Vortrag von Archiv- und Museumsleiter Carsten Kohlmann über das Thema „Die Anfänge der Burgenforschung in Schramberg“. Bereits lange vor den 1957 gegründeten „Burgpionieren“ haben sich Forscher für die zahlreichen Ruinen in Schramberg interessiert, insbesondere für die Hohenschramberg als eine der größten und stärksten Festungen in Südwestdeutschland.
Um 1900 ließ der „Schwarzwälder Uhrenkönig“ Arthur Junghans (1852 bis 1920), inspiriert von zeitgenössischen Rekonstruktionen wie der Hohkönigsburg im damaligen „Reichsland Elsaß-Lothringen“ auch die von ihm erworbene Burg Falkenstein wiederaufbauen. Der Vortrag mit reichem Bildmaterial aus der frühen Burgenfotografie findet um 19 Uhr im Stadtmuseum Schramberg statt.
Führung mit Moritz Seeburger
Am Sonntag, 22. Mai wird um 14 Uhr zur ersten Kuratorenführung mit Moritz Seeburger eingeladen. Der Archäologe und Historiker aus Dunningen/Villingendorf hat für das zweijährige Ausstellungs-, Forschungs- und Buchprojekt beispielhafte Funde der „Burgpioniere“ erstmals wissenschaftlich bearbeitet.
In seiner Führung wird er über die archäologischen Arbeitsmethoden berichten und die Objekte aus den Ausstellungsschwerpunkten „Die Burg als Wohnbau“, „Die Burg als Wirtschaftsbau“ und „Die Burg als Wehrbau“ vorstellen.

Foto: Carsten Kohlmann
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Alle Freunde der Burgen- und Heimatgeschichte sind herzlich willkommen. Weitere Informationen unter: www.stadtmuseum-schramberg.de