Vieles gibt es im Museum Auberlehaus zu sehen - unter anderem dieses bäuerliche Gespann. Foto: pm
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Das Trossinger Auberlehaus ist ein ganz besonders Museum. Nicht nur, dass es auf professionellem Niveau von Ehrenamtlichen geführt wird, sondern auch eine Qualität und Vielfältigkeit bietet, die Ihresgleichen suchen. Kein Wunder also, dass die Besucherzahlen am Marktplatz stetig steigen und mittlerweile bei bis zu 300 Besuchern pro Öffnungsnachmittag liegen. Für das engagierte Team bedeutet das viel Arbeit, aber auch die Bestätigung für seine Arbeit.








“Noch vor ein paar Jahren waren so hohe Besucherzahlen die Ausnahme, mittlerweile sind sie die Regel”, sagt Werner Neipp, Vater von Museumschef Volker Neipp, und selbst im Museumsteam aktiv. Auf den 2500 Quadratmetern verteilen sich die Besucher gut, und so kommt es weder bei den Dinos noch in den Naturräumen, in der bäuerlichen Wohnung, im afrikanischen Bereich oder in einem der anderen Ausstellungsräumen zu Gedränge.

“Wir haben sonntags von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet und bieten an anderen Tagen Sonderführungen für Gruppen an”, sagt Werner Neipp und berichtet stolz, dass regelmäßig Gruppen aus anderen Teilen Deutschlands, immer wieder aber auch aus dem Ausland, ins Trossinger Auberlehaus kommen. Woher die Besucher, die sonntags ins Auberlehaus strömen, kommen, ermittelt das Kassenteam über eine Abfrage der Postleitzahlen. “Und da staunen wir manchmal wirklich”, sagt Werner Neipp und berichtet von Besuchern aus Hamburg, Köln oder Berlin.

Dass die Sonderführungen so beliebt sind – “das fängt bei einem Familienevent mit fünf Personen an und geht bis zu Gruppen mit rund 25 Personen”, so Neipp – freut nicht nur das Museumsteam, sondern sorgt auch dafür, dass Touristen in Trossingen verweilen. Wer extra in die Stadt kommt, um das Auberlehaus oder eins der anderen zwei Museen zu besuchen, der geht hier vielleicht auch einkaufen, ziemlich sicher aber wenigstens einen Kaffee trinken oder in eins der Restaurants. Natürlich sind die Führungen auch bei Kindergärten und Schulen sehr beliebt. Die Jungen und Mädchen kommen aus dem Staunen meist kaum heraus.

Wer das Auberlehaus auf eigene Faust erkunden möchte, der kann die kostenlosen Audioguides nutzen, die man an der Kasse ausleihen kann. Auf Deutsch, Englisch und Französisch, aber auch im Trossinger Dialekt und von Kindern erzählt, können die Besucher so viel Interessantes über die Ausstellungen erfahren.

“Langweilig wird’s bei uns wirklich nie”, sagt auch Herbert Hoffmann, der ebenfalls schon seit Jahren im Verein aktiv ist. So gab es im vergangenen Jahr 125 Sonderführungen außerhalb der normalen Öffnungszeiten. “Wir bieten für alle Altersklassen interessante Themen. Egal ob Familie, Seniorengruppe oder Betriebsausflug, hier findet jeder Punkte, die ihn ganz persönlich ansprechen”, wirbt Hoffmann. Beim Blick auf den alten Zahnarztstuhl erinnert sich so manch älterer Besucher mit Schaudern an Zahnbehandlungen in den Nachkriegsjahren. Die Kinder entdecken die für sie gestalteten Extras in den “Naturräumen”, und die Dinos haben sowieso ihre feste Fangemeinde. Überhaupt kommt man im Auberlehaus schnell ins Gespräch – mit den eigenen Begleitern, aber auch mit den Aufsichtspersonen, die den Blick auf die kleinen Details lenken und immer eine Anekdote zu den Ausstellungsstücken zu erzählen wissen. Wie schwer die alten Trachten waren und dass damit die Frauen tatsächlich auf den Feldern gearbeitet haben, kann man auch erst glauben, wenn man eine solche in Händen gehalten hat.

Neben den Dauerausstellungen gibt es regelmäßig auch Sonderausstellungen, die natürlich konzipiert, aufgebaut, betreut und am Ende auch wieder abgebaut werden müssen. “Der Aufwand ist enorm”, sagt Werner Neipp und weiß, dass dies alles nur durch den tatkräftigen Einsatz der Helfer möglich ist. “Manche von uns kümmern sich um Führungen, Aufsichten oder die Kasse, andere übernehmen im Hintergrund handwerkliche Arbeiten.” Zu tun gibt es im Museum immer viel, deshalb gibt es regelmäßig Arbeitseinsätze, meist an Samstagen. Und dafür, dass neue Konzepte und Kooperationen entstehen, Ausstellungsstücke aus fremden Magazinen oder Archiven nach Trossingen kommen, sorgt Volker Neipp, Vorsitzender des Fördervereins und Leiter des Museums.

“Wir sind immer auf der Suche nach neuen Mitstreitern”, sagt Werner Neipp und betont, dass der Verein für jeden eine passende Aufgabe hat.

Wer beim Museumsteam mitmachen möchte, der kann sich unter www.museum-auberlehaus.de näher informieren oder bei Werner Neipp unter Telefon 0171-6242376 oder per Mail an werner.neipp@web.de melden.

Das Auberlehaus (Markktplatz 6) hat immer sonntags von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet.

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