Am Mittwoch, 10. April um 19.30 Uhr findet die erste Ausgabe der Reihe „Talk im Museum“ statt. “Diese ‘Talkshow’ ist ein neues Veranstaltungsformat, das unser Museumsvereinsmitglied Martin Himmelheber auf Wunsch des Museumsteams für alle Interessierten anbieten möchte”, heißt es in einer Mitteilung des Museumsfördervereins. Dieses Talk-Format soll in diesem Jahr drei Mal stattfinden.
Das Museums-Team lädt interessante Menschen aus der Region ins Museum ein. Menschen, die auf sich aufmerksam gemacht haben. Es kann durchaus aber auch ein großes Leitthema über einem der Gesprächsabende stehen. “Für Anregungen und Ideen für spannende Talkrunden sind wir natürlich sehr dankbar”, so Museumsleiter Haralsd Burger in der Pressemitteilung. Der Moderator nehme sich für seine Gäste etwa 60 Minuten Zeit und tauche “mit bunten Geschichten und lockeren Interviews, aber auch mit kritischen Fragen in die Thematik ein” und nehme die Zuschauer mit auf eine spannende Reise. Das Publikum ist eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Zum Start des neuen Talk-Formats gleich ein Thema, das die Menschen offenbar bewegt und in letzter Zeit zu zahlreichen Leserbriefen geführt hat: Religion. Und der Titel ist ein wenig provokant: „Gott ist tot – echt jetzt?“ Wie kann man sich die Existenz Gottes vorstellen? Oder ist das alles nur menschengemachte Denke? Wie haben sich die Philosophen in den vergangenen Jahrtausenden mit dem Unfassbaren befasst?
Darüber wird Himmelheber mit zwei Schramberger Ärzten sprechen. Der Allgemeinmediziner Dr. Jürgen Winter hat vor einigen Jahren im Fernstudium einen Master in Philosophie erworben und beschäftigt sich nun in seiner Doktorarbeit mit der Beziehung von Gott und Mensch unter anderem beim Philosophen Friedrich Hegel. Dr. Werner Klank ist bekennender Atheist und hat kürzlich eine Flut von Leserbriefen ausgelöst, als er sich mit der These von der Erbsünde kritisch auseinandergesetzt hat. Als Skeptiker bezweifelt er die Existenz Gottes.
„An dem Abend werden wir gewiss keine endgültige Antwort erhalten, ob Gott nun tot ist (Nietzsche) oder nicht. Aber er wird uns hoffentlich zum Nachdenken anregen“, so Himmelheber. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, bei einem Getränk mit den einzelnen Podiumsteilnehmern persönlich ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Zur besseren Organisation der Veranstaltung bittet das Museum um kurze Anmeldungen unter der Nummer 07422-29300 oder per Mail [email protected] .