SCHRAMBERG (pm) – Das „tausendjährige“ Nationalsozialistische-Reich versank in einem Meer aus Blut und Tränen. Deutschland lag in Schutt und Asche und weite Teile Europas waren zerstört. Am 8. Mai kapitulierte die deutsche Wehrmacht. Endlich schwiegen die Waffen, mehr als 50 Millionen Menschen wurden getötet.
Gefallen an der Front, ermordet in Konzentrationslagern, verbrannt in Bombennächten, gestorben an Hunger, Kälte und Gewalt auf der großen Flucht. Millionen traumatisierte Verletzte, Invaliden, Witwen und Waisen blickten in eine ungewisse Zukunft.
Das Auto- und Uhrenmuseum „ErfinderZeiten“ betreibt bereits im fünften Jahr aktive Kultur der Erinnerung. Wie kaum ein anderes Museum in Baden-Württemberg veranschaulicht das Schramberger Museum auf eindrucksvolle Art und Weise das Leben nach dem Kriegsende in Deutschland.
Der Überlebenskampf beherrschte den Alltag der Menschen auch Jahre danach. Improvisation, Kreativität und Pioniertaten prägten diese schwere Zeit raus aus der größten Not hin zum ersten Wohlstand. Einzigartig mit 250 Fahrzeugen dokumentiert das Museum auf 3500 Quadratmetern die langsam entstehende Volksmotorisierung, den Alltag und den Pioniergeist des „Kleinen Mannes“ vom Wiederaufbau nach 1945 bis in die Wirtschaftswunderzeit.
Liebevoll und authentisch mit zeittypischen Gebrauchsgegenständen eingerichtete Szenen des täglichen Lebens machen den deutschen Zeitgeist der 50er Jahre wieder lebendig und spürbar. Ein Heute ohne gestern gibt es nicht unter diesem Motto empfängt das Museum „ErfinderZeiten“ die Besucher an diesem denkwürdigem Tag mit verbilligtem Eintritt.
Die Öffnungszeiten des Museums sind täglich außer Montags von 10 bis 18 Uhr. Letzter Einlass ist eine Stunde vor Schließung. Informationen sind unter der Nummer 07422-29300 erhältlich.