Beim gut zweistündigen Besuch der Bundestagsabgeordneten Maria-Lena Weiss bei der Firma Flaig Magnetsysteme im Gewerbegebiet II Nord in Hardt wurde erst einmal kräftig darüber diskutiert, wie es dazu kommen konnte, dass von den anfänglichen Bemühungen um die Erschließung des Gebiets im Jahr 2004 bis zur Eröffnung vor vier Jahren die Entwicklung so lange, viel zu lange aufgehalten wurde.Über den besuch berichtet die CDU in einer Pressemitteilung:
Der frühere, langjährige Bürgermeister Herbert Halder schilderte und beschrieb, wie die Bechsteinfledermaus wesentlich dazu beigetragen hatte: „Bis dann festgestellt wurde, dass es sie in der Gegend nirgends gab.“
Was dann aber auch dazu führte, dass das im Jahr 2000 von Horst Flaig gegründete Unternehmen (aus dem „Nichts“ heraus) erst 2019 seinen neuen Standort beziehen konnte.
„Wir wollen die Verfahrensherrschaft nicht an Verbände abgeben“, machte die CDU-Politikerin deutlich, die dafür eintritt, dass Fristen eingezogen werden, innerhalb derer eine Entscheidung über die Genehmigung fällt.
Umso mehr ist die Gemeinde stolz, dass der „Vollblutunternehmer“, so Bürgermeister Michael Moosmann, Horst Flaig leistet, mit welchem Engagement er seinen Betrieb in Hardt mit den 36 Mitarbeitern und in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Partnerunternehmen in Ningbo entwickelt hat, das jegliche Bewunderung verdient. CDU-Kreisvorstandsmitglied Herbert Halder hatte angesichts des diesjährigen Mottos der Sommertour von Maria-Lena Weiss, „Stark von Ort – was uns stark macht – worauf wir stolz sind“ bewusst den Besuch dieses Unternehmens zum Besuch vorgeschlagen.
Warum aber China? „Es ist das einzige Land, das Seltenerden-Magnete liefert.“ Und Seltene Erden werden benötigt. Doch dabei „holt uns die ‚feministische Außenpolitik‘ von Annalena Baerbock ein.“ Denn: „China schlägt zurück! Wir erleben die Retourkutsche der Chinesen, wenn sie uns bei der Visaerteilung solch horrenden Auflagen erteilen, die uns das Leben schwer machen.“
Auch bei der Frage von Maria-Lena Weiss nach den Erfahrungen des zu Beginn des Jahres in Kraft getretenen Lieferkettengesetzes, kam die Antwort von Horst Flaig prompt: „Wie soll ich dies gewährleisten?“ Mit einem Wort: „Es wird der Wahnsinn!“
Vorgänger und Initiator des Treffens, Herbert Halder (4. und 3. von links) das “Green Dot Programm – ein Stück Unsterblichkeit” seines Unternehmens.
Der Führung durch die sehr übersichtliche, helle und sehr freundlich gestaltete Werk folgten beim Abschlussgespräch viele lobende Worte von Seiten von Maria-Lena Weiss und von Herbert Halder für ein Unternehmen und dessen Geschäftsführer, der seine so vielfältigen allen Herausforderungen zum Trotz mit viel Optimismus und mit Energie „nach Möglichkeit recycelfähig“ herstellt und sich im Markt behauptet.
Denn fehlende Fachkräfte, das durch die Einführung des Bürgergelds stärker verbreitete Denken, „lieber zu Hause bleiben als arbeiten zu gehen“, die Tatsache, „dass wir teurer sein müssen als dies in anderen Regionen der Fall ist“, steigende Sozialabgaben: es gibt genügend Hindernisse, die im Wege liegen.
Vor Jahren war vieles noch einfacher, so der Eindruck. Gerade darum aber war dem Geschäftsführer das Gespräch mit der CDU-Politikerin wichtig gewesen: „Sie als Bundestagsabgeordnete gestalten in Berlin die Zukunft mit.“ Darum die deutlich formulierten Forderungen. Darum auch der Gedankenaustausch in einer sehr offenen Debatte. Oder, wie Herbert Halder es in seinen Dankesworten sagte: „Es war dies ein sehr guter, ein gelungener Schub zum Start in diese Woche.“