Am vergangenen Sonntag versammelten sich die Bürgerinnen und Bürger von Lauterbach zu einer bewegenden Gedenkveranstaltung in der Aussegnungshalle des örtlichen Friedhofs, um gemeinsam der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror zu gedenken. Bürgermeister Jürgen Leichtle unterstrich laut Pressemitteilung die Bedeutung dieses besonderen Tages.
Lauterbach Die musikalische Begleitung durch den Musikverein “Eintracht” Lauterbach, unter der Leitung von Thomas Rauber, verlieh der Veranstaltung eine tiefe emotionale Note. Die Musik sollte nicht nur erinnern, sondern auch Trost spenden.
Die Totengedenkfeier, geleitet durch Bürgermeister Leichtle, nahm eine zentrale Rolle ein. Er gedachte nur der Opfer vergangener Kriege, sondern auch derjenigen, die gegenwärtig in Konflikten und Krisen weltweit leiden. Die Anpassung des Totengedenkens im Jahr 2020 durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spiegelte die aktuelle Realität wider, indem explizit auch an die Opfer von terroristischen, antisemitischen und rassistischen Gewaltakten erinnert wurde.
Die Gedenkrede des Bürgermeisters stand unter dem Motto “Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg”. In seiner Ansprache rief er dazu auf, nicht nur der Vergangenheit zu gedenken, sondern auch eine Botschaft der Hoffnung und Verantwortung für die Zukunft zu senden. Er betonte, dass Frieden nicht selbstverständlich ist und die Herausforderungen unserer Zeit eine aktive Auseinandersetzung für Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenrechte erfordern.
Die Gedenkveranstaltung wurde durch die Ansprache des katholischen Pfarrers Anton Cingia sowie die Kranzniederlegung und eine Schweigeminute des Bürgermeisters abgerundet. Der Musikverein “Eintracht” Lauterbach unterstrich dabei die feierliche Atmosphäre.
Bürgermeister Leichtle bedankte sich abschließend bei allen Beteiligten, insbesondere beim Musikverein “Eintracht” Lauterbach und seinem Dirigenten Rauber, dem Geistlichen Cingia sowie den engagierten Gemeindemitgliedern für ihre Teilnahme und ihre gemeinsame Erinnerung an die Opfer. Er schloss mit dem Wunsch, dass die Erinnerung an die Opfer weiterhin die Menschen zusammenbringt und zu aktiven Bemühungen für Frieden und Menschlichkeit anregt.