ROTTWEIL – „Krieg in Syrien und bald auch gegen den Iran? “ Unter diesem aktuellen Thema haben Amnesty, die Initiative Gedenkstätte Eckerwald, der Verein ehemalige Synagoge, die Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung und der Freundeskreis Asyl, alle aus Rottweil, zum Ausklang der Friedensdekade am Freitag, 23. November ab 20 Uhr den Journalisten Andreas Zumach in den Interkulturellen Treffunkt des Freundeskreises Asyl im ehemaligen Gasthof „Hasen“eingeladen.
Zumach, freier Journalist bei der UNO in Genf, Korrespondent für die Berliner Tageszeitung (tazz) und andere Zeitungen, Rundfunk-und Fernsehanstalten in Deutschland ist in Rottweil kein Unbekannter, hat er vor einigen Jahren über sein damals erschienenes Buch über die UNO auch im Rahmen der Friedensdekade referiert. Seit Jahren engagiert sich Andreas Zumach, selbst aus der Friedensbewegung kommend (Aktion Sühnezeichen) und 2009 mit dem Göttinger Friedenspreis ausgezeichnet, für ehrenamtlich arbeitende „Friedensgruppierungen“.
Seine Themen sind immer am aktuellen Weltgeschehen orientiert, so auch bei seinem kommenden Vortrag. Nach acht Jahren Krieg in Syrien hat auch der letzte Syriengipfel keinen Fortschritt für einen Frieden in der kriegsgeplagten Nahost -Region gebracht. In seinem Vortrag wird Andreas Zumach nicht nur über den Syrienkrieg, sondern auch über die Konsequenzen für den Nahen Osten, die Rolle der UNO und die Interessen der USA, Russlands, Saudiarbiens, des Irans, Israels, der Türkei und Europas sprechen. Während des derzeitigen Krieges im Jemen und in dessen Folge einer Hungerkatastrophe nie gekannten Ausmaßes oder des bis heute nicht geklärten Falls Kashoggi im saudiarabischen Konsulat in der Türkei rückt auch der Krieg in Syrien in aktuellste Realität dieser Krisenregion, an der alle Weltmächte direkt oder indirekt beteiligt sind.