Mit ihrer Frage nach der Gewinnung von Energie in ihrem Wahlkreis traf die Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss (CDU) „exakt den Nerv dieser Zeit“, so die CDU in einer Pressemitteilung. Weiter schreibt die Partei:
Die diesjährige Sommertour führte auch nach Schiltach, wo der CDU-Stadtverbandsvorsitzende von Schiltach-Schenkenzell, Matthias Fay, der Abgeordneten, die im Deutschen Bundestag im Ausschuss für Klimaschutz und Energie in einem Gremium arbeitet, zwei gänzlich unterschiedliche Formen der Energiegewinnung präsentierte. „Wir wollen Ihnen zeigen, was sich bewährt hat und was möglicherweise nicht und welche Wege neu beschritten werden können“, sagte er zur Begrüßung beim Schüttesägemuseum.
Besuch der Schüttesäge
Ortsvorsteher Thomas Kipp und gewissermaßen von Natur aus leidenschaftlicher Betreuer des Museums („ich bin 1958 in einem Sägewerk geboren worden“) beschrieb die wechselvolle Geschichte der Anlage, die 1491 erstmals erwähnt worden ist und seit dem Jahr 2003 erneut Strom produziert. Und zwar für 50 Haushalte. Mit Wasserkraft – deutlich sichtbar angesichts des großen Wasserrads im Hintergrund, das neben der Tatsache der touristischen Attraktivität eben auch Energie liefert.
„Schiltach bietet tatsächlich so vieles“, lobte die christdemokratische Abgeordnete die Stadt mit ihrer Industrie, einer hohen Innovationsdichte, einer geschichtsträchtigen Altstadt, Möglichkeiten der Erholung und auch überraschenden Momenten.“
Schramberger Erfinderduo
Solch einen präsentierten Uwe und Frank Dieterle von der Schramberger Baufirma DiZwo beim anschließenden Gespräch im Café Bachbeck den Teilnehmern: Das von ihnen entwickelte Verfahren der Energiegewinnung aus der Erschütterung von Brücken (in Kooperation mit der Uni Bayreuth entstanden) soll nunmehr in vier Pilotprojekten realisiert werden. „Dies geht nicht ohne finanzielle Förderung“, wandte sich Uwe Dieterle CDU-Politikerin.
Maria-Lena Weiss sicherte zu, das Projekt in Berlin als förderungswürdig vorzulegen: „Je dezentraler wir vorgehen und breiter gestreut wir vorgehen, umso früher und nachhaltiger erreichen wir unsere energiepolitischen Ziele.“
Und schließlich legte Hansjörg Heinrich seine Vorstellungen von Photovoltaik-Anlagen vor,„womit wir dem bei uns durch die hohe Industriedichte nicht guten CO2-Fußabdruck begegnen können.“
So wie dies Matthias Fay in seinen Schluss- und Dankesworten noch einmal bekräftigte: „Aus der Erfahrung lernen, weiter betreiben, was sich bewährt hat und neue Wege gehen.“