Zum wiederholten Mal wurde das bewährte Projekt SyPerB gemeinsam mit der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg durchgeführt. Darüber berichtet die Schule uin einer Pressemitteilung:
Eine Woche lang absolvierten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 ihr SyPerb-Praktikum in sechs verschiedenen Betrieben bzw. Einrichtungen. Mit den Präsentationen der Ergebnisse und der Verleihung der Urkunden am Dienstagmittag fand das Projekt SyPerB einen erfolgreichen Abschluss.
In seiner Rede bedankte sich Schulleiter Josef Rack bei den teilnehmenden Betrieben. Neben den Repräsentanten der Bildungspartner waren auch der Vorsitzende des Gewerbevereins Aichhalden-Rötenberg, Hans Wössner und seine Stellvertreterin Annegret Roth anwesend.
Auch Aichhaldens Bürgermeister Michael Lehrer ließ es sich nicht nehmen, die Ergebnisse der Schülergruppen zu begutachten. Sein Fazit fiel eindeutig aus: „Die Bildungspartnerschaften funktionieren prima. Wir unterstützen die Grund- und Werkrealschule nach besten Kräften und werden alles für den Erhalt tun.“
Die Aichhalder Werkrealschule kämpft seit Jahren um ihre Existenz. Werden zwei Jahre in Folge die Mindestzahlen von 16 Kindern in Klasse 5 nicht erreicht, schließt das Schulamt die Schule. Im laufenden Jahr hatten sich sieben Schüler angemeldet, so Schulleiter Rack auf Nachfrage der NRWZ für das kommende Schuljahr läuft die Frist noch bis Ende März.
Die Schülerinnen und Schüler präsentierten in Gruppen ihre einzelnen Projekte und reflektierten ihre Praktikumswoche.
Jana Schall, Lara Pfau, Julian Scheerer, Justin Kremzow und Jason Kraemer verbrachten ihre Praktikumswoche zwar auf dem Schulgelände, doch in gänzlich anderer Funktion als sonst: Sie durften am aktuellen Projekt „Schaffe, schaffe- Häusle baue‘“ in Zusammenarbeit mit den Holzbau Hess und Bad & Heizung Storz, sowie dem Gewerbeverein Aichhalden-Rötenberg im Rahmen des Würth-Bildungspreises arbeiten. Dabei legten Sie wichtige Grundlagen für das Projekt Hausbau. So standen Vermessungen sowie das Herstellen und Einbringen der Bodenplatte auf dem Programm. Außerdem durften die fünf Schüler einen Besuch beim Architekten machen und lernten verschiedenste Bauvorschriften kennen.
Bei der Firma Herzog /hGears in Schramberg-Sulgen durften Monika Hils, Fabienne Feiden, Marcel Abele und Kevin Kammerer eine Woche mit Metall, Winkelgetrieben und CNC-Fräsen arbeiten. Sie stellten eine eigene Würfelmaschine her und bedanken sich herzlich für die vielen Erfahrungen, die sie sammeln konnten.
Bianca Flaig, Fabienne Krause und Luka Koz verbrachten ihre Praktikumswoche in der Michelfelder Gruppe in Fluorn-Winzeln und konnten am Ende der Woche neben vielen neuen Eindrücken eine fertige achteckige Uhr präsentieren, die sie selber entworfen hatten.
In der Firmengruppe Simon-Betek in Aichhalden durften Julia Keller, Tammy Kustermann und Jan Stöckelmaier den Beruf des/der Industriemechaniker/in erkunden. Ausbildungsleiter Harald Arndt vom Weltmarktführer in der Spikesherstellung hatte sich was Besonderes ausgedacht. Sie konnten sich an einer CNC-Maschine sowie am Lackieren ausprobieren und präsentierten stolz das Schullogo, das durch bunt lackierte Spikes auf einer großen Glasplatte dargestellt wurde.
Die nächste Präsentation erfolgte durch Alina Grubert, die gemeinsam mit Selina Broghammer die Praktikumswoche in der Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn verbrachte. Sie berichteten von ihren vielfältigen Eindrücken in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung.
Zuletzt präsentierten Laura Haas und Nadine Fischer ihre Erfahrungen, die sie in der Bruderhausdiakonie in Fluorn-Winzeln während des SyPerB-Projektes machen durften. Sie konnten verschiedene Berufsfelder und -wünsche bereits konkretisieren.
Nach vielen spannenden und eindrucksvollen Präsentationen ergriff Petra Fritz von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg das Wort und lobte die Schüler und Schülerinnen für ihre Leistungen. Sie betonte dabei, wie wichtig und hilfreich es sei, Einblicke in die verschiedenen Berufsfelder zu erlangen und die Erfahrungen auch persönlich zu reflektieren.
Anschließend verlieh sie gemeinsam mit dem Schulleiter Josef Rack die Urkunden über sehr gute Praktikumsleistungen, die die Schüler und Schülerinnen stolz in Empfang nahmen. Der anschließende Stehempfang bot darüber hinaus noch Gelegenheit für Gespräche und genaues Betrachten der hergestellten Ergebnisse.