Schramberg. Die Corona Pandemie hat in vielen Bereichen unseres Lebens für Einschränkungen gesorgt. So auch im Bezug auf die Schwimmausbildung. Bereits im Jahr 2019 konnten nur 75 Prozent der Grundschulen Schwimmunterricht anbieten. Daraus resultierte, dass 60 Prozent der Viertklässler nicht sicher schwimmen konnten.
Schwimmen ist jedoch eine grundlegende Fähigkeit und Fertigkeit. Durch die Bäderschließungen konnten fast zwei Jahre keine Schwimmkurse angeboten werden, und der Schwimmunterricht musste ebenfalls entfallen. Daraus entstand ein riesiger Ausbildungsstau, und die Schwimmfähigkeit unter den Kindern und Jugendlichen nahm weiter ab. Laut einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2022 hat sich die Anzahl der Nichtschwimmer laut Aussage der Eltern auf 20 Prozent verdoppelt.
Die Schwimmsportverbände haben daher unter dem Motto „Schwimmen ist fürs Überleben wichtig“ den Schwimmabzeichentag ins Leben gerufen. Am 21. Mai standen bundesweit ehrenamtliche Prüferinnen bereit, um die Schwimmabzeichen vom Seepferdchen bis hin zu den Deutschen Schwimmabzeichen zu prüfen. Bundesweit wurden an diesem Tag über 13.000 Schwimmabzeichen abgenommen.
Auch die DLRG-Ortsgruppe Schramberg hat sich an dieser Aktion beteiligt und stand im Hallenbad Badschnass mit Prüferinnen bereit. Insgesamt konnten 21 Schwimmabzeichen geprüft und ausgegeben werden. Zudem wurden sehr interessante und inhaltlich wertvolle Gespräche mit den Badegästen geführt.