Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 bis 12 des Gymnasiums Schramberg haben an der Bundestagswahl teilgenommen. Allerdings nicht in Form der Briefwahl oder am Sonntag im Wahllokal, sondern indem sie sich an der „Juniorwahl“ beteiligten. Darüber berichtet die Schule in einer Pressemitteilung:
Die „Staatsgewalt geht vom Volke aus“, heiße es im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Der wesentliche Ausgangspunkt der Staatsgewalt seien Wahlen. Allen voran die Bundestagswahlen. Weil das Wahlrecht aber mit der Volljährigkeit verbunden sei , könne ein Teil des Volkes sich an Wahlen nicht beteiligen. Dennoch hätten Jugendliche eine Möglichkeit, ihren politischen Willen zu bekunden, die Juniorwahl.
Die Juniorwahl sei in Deutschland das größte Schulprojekt zur politischen Bildung. „Sie ermöglicht es, Demokratie zu erleben und demokratische Prozesse zu erproben“, erläutern die Gemeinschaftskundelehrerinnen Sarah Stadtmüller und Patricia Hollauer, die das Schulprojekt initiiert und organisiert hätten. Die Juniorwahl stehe unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten, Wolfgang Schäuble. Wahlberechtigt seien Schülerinnen und Schüler der siebten bis dreizehnten Klassen aller Schulformen.
Wahl bleibt geheim
Die Wahl finde genauso statt, wie sie die wahlberechtigten Erwachsenen kennen. Die Jugendlichen gäben ihre Stimme in einem Wahllokal ab. Wahlkabinen gewährleisteten, dass die Wahl geheim bleibt. Der Stimmzettel werde in eine Wahlurne gesteckt. Und die Ergebnisse würden erst am Wahlsonntag ab 18 Uhr bekannt. Als Wahlhelferinnen dienten die Schülerinnen und Schüler des Leistungsfachs Gemeinschaftskunde.
„Wahlen sind wichtig, deshalb helfen wir bei der Wahl und gehen selber wählen“, begründet Schülerin Ilayda Pala das Engagement der Mitglieder des Leistungskurses bei der Durchführung der Wahl sowie der Auszählung der Stimmen. Inwieweit sich das Wahlverhalten der Jugendlichen von dem der Erwachsenen unterscheide und welche Gründe hierfür vorlägen, werde im Gemeinschaftskundeunterricht ausgearbeitet werden.