Alteingesessene Tennenbronner und auch viele Auswärtige und Fremde trafen sich am Ostermontag beim Gasthaus Löwen, um mit dem „Dorfbüttel“ Ulrich Grießhaber die „Schnauze“ hinab zu spazieren und dabei viel Wissenswertes aus gut hundert Jahren Geschichte zu erfahren.
„Schnauze“ wurde einst der untere Teil der Löwenstraße genannt, in dem die Läden und Häuser von Handwerkern schon dicht beieinander standen und man sich über die Straße auch mal „anschnauzte“, berichtet Alfred Moosmann.
Es waren alle Generationen vertreten, Familien mit Kindern und Enkeln, sogar ein 93-jähriger Ex-Tennenbronner, dessen Vater in der Wangerstaiger-Werkstatt mit mehreren Angestellten Schilder geschnitzt hat. Diese Tatsache war bisher in Vergessenheit geraten und wurde durch den Gast wieder lebendig.
Mit rund fünfzig Spaziergängern war es die bisher größte Führung des Dorfbüttels und ein toller Erfolg für die Figur des Heimathauses. Das bestätigte am Schluss der Runde auch Dieter Kohlmann aus Schramberg, Vater von Stadtarchivar Carsten Kohlmann, der sich von Ulrich Grießhaber mit dem Kompliment verabschiedete: „Ein sehr gute historische Führung und dazu noch sehr unterhaltsam“.