ROTTWEIL – Im Rahmen der Sonntagsführung lädt das Dominikanermuseum am 18. Dezember zu Einblicken in den Alltag im römischen Rottweil ein. Cornelia Votteler nimmt die Gewohnheiten der damaligen Stadtbevölkerung in der Abteilung „arae flaviae – römisches rottweil“ in den Blick. Beginn ist um 15 Uhr.
Etwa ab 73 nach Christus entstand in Rottweil am Neckar eine Militärgesellschaft aus Soldaten und keltischen Siedlern. Diese wandelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer römisch geprägten Stadtbevölkerung, in der alle an den Vorzügen der römischen Zivilisation teilnehmen konnten. Differenziertes Handwerk und Gewerbe sowie vielfältige Dienstleistungen prägten den arbeitsteilig organisierten Alltag der Menschen und führten zu einem wirtschaftlichen Aufschwung.
Die teils einzigartigen Fundstücke im Dominikanermuseum erzählen uns Einzelheiten über das damalige Leben in der Stadt, deren Ernennung zum „Municipium“, einer Siedlung mit römischem Stadtrecht, nach dem Abzug der Soldaten erfolgte. Der Rundgang durch die Ausstellung begleitet den wohlhabenden Römer Lucius Pervincius Saturninus vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden. Geschäftliche und familiäre Zusammenkünfte, Ernährung, Körperpflege, Rituale und Freizeitgestaltung werden am Beispiel seiner Familie anschaulich.
INFO: Treffpunkt mit Cornelia Votteler ist am 18. Dezember, 15 Uhr, im Foyer des Dominikanermuseums. Kosten: Zwei Euro, zuzüglich Eintritt. Kinder bis 18 Jahren sind frei.