In der Gemeinde Hardt gibt es zwar (noch) keinen CDU-Ortsverband, aber sehr viel Interesse am politischen Gedankenaustausch. So zu erleben beim politischen Frühschoppen des CDU-Kreisverbands im Café Brantner in der Weilerstraße mit dem Landtagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden Stefan Teufel. Darüber berichtet die CDU in einer Pressemitteilung:

CDU-Mitglieder gibt es sehr wohl „auf dem“ Hardt, doch darüber hinaus besuchte eine ganze Reihe von Mitbürgern den Termin, bei dem das wohl schmeckende Weißwurstfrühstück zusätzlich für gute Stimmung sorgte.
Ein Übriges: Seit stolzen 40 Jahren gehört Helmut Haberstroh der CDU an. Ein guter Grund für Stefan Teufel und für Herbert Halder, ihn für diese Jahrzehnte der Treue zur CDU zu ehren. In Würdigung auch der Tatsache, dass er auch immer weit über den Ort hinaus präsent ist – im gesamten Kreis seine Verbundenheit mit der Partei kundtut.
Ehrung, Weißwurstfrühstück – und dann die politische Diskussion. „Besser kann ein solcher Morgen gar nicht verlaufen“, stellte Herbert Halder fest, der als Ansprechpartner für die CDU ebenfalls seit Jahren eine feste Größe ist und nun als Schatzmeister des Kreisverbandes die Veranstaltung moderierte.
So wie Stefan Teufel sich bei Konrad Brantner für die Gastfreundschaft bedankte, gab dieser den Dank an sein fünfköpfiges Bedienungspersonal weiter: „Auch sie haben den Applaus verdient!“
„Es wurde mir gesagt, ich solle mich kurz halten“, sagte Stefan Teufel zu Beginn seiner Ausführungen, „denn die Hardter wollen viel diskutieren.“ Genau so war es.
Zuvor aber bekräftigte Bürgermeister Michael Moosmann seine stets gute und verlässliche Zusammenarbeit mit dem Landtagsabgeordneten dieses Wahlkreises, erinnerte an die ELR-Fördermittel, die den Betrieben und damit der Gemeinde gut getan hätten. „Mir geht es darum, dass wir bei uns im ländlichen Raum wertgleiche Lebensverhältnisse haben und so unseren jungen Leuten gute Zukunftschancen ermöglichen können“, betonte Stefan Teufel: Diesem Ziel dient sein Einsatz im Landesparlament, dem er seit dem Jahr 2006 angehört und in dem er als stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender eine wichtigen Part innehat.
Einige seiner Erläuterungen zu landespolitischen Themen – beispielsweise die Feststellung, dass Weidetierhaltung und die Ansiedlung des Wolfes nicht zueinander passen, oder auch dass die CDU die Gendersprache klar und deutlich ablehnt, wie auch sein Einsatz zur Einführung der Landarztquote zu einem überzeugenden Erfolg geworden ist – führten zu der dann folgenden ausgiebigen Diskussionsrunde. Bei ihr bedankte sich der Bürgermeister ausdrücklich bei Stefan Teufel für seinen im Jahr 2019 erfolgten Einsatz für die gut angenommene Tagespflegeeinrichtung.
Auch wenn in Hardt die Welt noch in Ordnung sei, so Stefan Teufel, bereiten ihm die Fliehkräfte in der Gesellschaft Sorgen. Darum plädiert er seit Jahren für die Einführung eines verpflichtenden gesellschaftlichen Jahres. Wofür jedoch die Bundespolitik zuständig ist: erst einmal sei es gelungen, das Freiwillige Soziale Jahr auszubauen: „Es ist dies eine wichtige Möglichkeit des Miteinanders, des Füreinander-da-seins.“ Den jungen Leute eine Perspektive geben, dieses Thema tauchte immer wieder auf bei dem Frühschoppengespräch: So wurde es allgemein begrüßt, dass es gelungen war, die Mechatronikerausbildung nach Sulgen zu bringen und so eine wohnortnahe Beschulung sicherzustellen.
Dass Herbert Halder bei den noch zahlreich vorhandenen Wortmeldungen die Veranstaltung trotz halbstündiger Ausdehnung beenden musste und dabei zusicherte, einen weiteren Termin, dann mit der Bundestagsabgeordneten Maria-Lena Weiss zu planen, zeigte, dass die eingangs erwartete Vermutung stimmt: Die Hardter sind sehr an der politischen Information und Debatte interessiert.