SCHRAMBERG (HEILIGENBRONN (pm) – Ein Regenbogen über Heiligenbronn kennzeichnete den Auftakt zum Adventsmarkt der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn am Dienstag, der wieder starken Zulauf verzeichnete. So bunt wie der Regenbogen war auch das Warenangebot wie das besinnliche Kulturprogramm, heißt es in einer Pressemitteilung der Stiftung.
Im Klosterhof und vor dem Elisabetha-Glöckler-Saal bildeten die über 25 Markthütten und Stände mit Heiligenbronner Produkten die Anziehungspunkte für die Besucherscharen. Wohngruppen, Kindergärten, Schulen und engagierte Eltern und Fördervereine, die Förderbereiche aus Heiligenbronn, Rottweil und Spaichingen, die Blindenwerkstatt sowie die Ausbildungsbetriebe boten Selbstgemachtes und Nahrhaftes zum Stärken und zum Wärmen.
Die adventlich geschmückten und illuminierten Hütten und Gebäude mit den Lichterketten und Schwedenfeuern bildeten wieder eine einmalige, stimmungsvolle Kulisse, die nur über eine große Gemeinschaftsleistung mit Hilfe von Sozialdienst, Technischem Dienst und Betrieben möglich wird. Dazu kam am Markttag auch das ehrenamtliche Engagement von Schülern der Erhard-Junghans-Schule Schramberg, die in der Küche, beim Basteln oder beim Begleiten der Bewohner mithalfen.
Doch der Heiligenbronner Adventsmarkt wird auch geprägt von dem besinnlichen Rahmenprogramm, das auf vielfältige und persönliche Weise auf den Advent einstimmt. Dazu trugen Menschen mit Behinderung auf der Freilichtbühne vor dem Elisabetha-Glöckler-Saal bei mit Beiträgen vom Nikolausgedicht bis zur heiligen Luzia. Der Chor „InTakt“ mit Liedern und die Gruppen Marienberg und Fridolin mit einem Schattenspiel machten die Herzen weit.

Im Elisabetha-Glöckler-Saal konnten sich die Besucher nicht nur aufwärmen und Leckeres von den Hütten verspeisen, dort machte der Nikolaus in Begleitung von Ruprecht den Kindern seine Aufwartung und der Ehrenamts-Treff zeigte einen Rückblick auf die jüngsten Aktivitäten . Sehr gefragt war auch das Kinderbasteln mit weihnachtlichen Nagel-Bildern im Saal. Auf der Bühne inszenierte das Rottweiler Puppentheater aus der Suppengasse zweimal das Märchen vom Fischer und seiner Frau und zog dabei die Jüngsten in den Bann.
Besinnliche Akzente in der Wallfahrtskirche St. Gallus, wo sich vor dem Bild der Gnadenmutter ein Kerzenmeer ausbreitete, wurden von den Besuchern ebenfalls sehr gut angenommen. Eine Holzkunst-Ausstellung von Uli Sieber regte zum Schauen und Fühlen an. Ursula Kirchherr sprach über die Bedeutung der Sterne in verschiedenen Religionen und Kulturen, wozu Heinz Kirchherr Orgelmelodien beisteuerte.

Konrad und Benedikt Gießibl spielten auf Trompeten und Klangstäben adventliche Weisen. Hannah Kolb las dazu einen biblischen Text und gemeinsam stimmten die Besucher den Kanon „Mache dich auf und werde Licht an“.
Ein Ensemble des Musikvereins Dunningen stimmte Advents- und Weihnachtslieder in der Kirche an, die sie auch im Saal und auf der Open-Air-Bühne erklingen ließen. Zum Abschluss des Programms in der Kirche brachte eine kleine Schwestern-Schola mit berührenden Liedern, Orgelstücken und Texten die Sehnsucht nach Frieden zum Ausdruck („Wir warten auf Dein Kommen“).
Der rege Zulauf trotz regnerischen Wetters zeigte wieder, dass der Adventsmarkt in Heiligenbronn für viele ein Höhepunkt der Adventszeit ist. Die Mühen der beteiligten Gruppen und Betriebe kommen dank dem guten Verkauf einer Vielzahl an Projekten zugute, wobei der Erlös auch vielfach gespendet wird wie etwa für die Spendenaktion der Stiftung „Wir machen Schule“ zugunsten der neuen Sonderberufsschule oder auch für die regionale Flüchtlingsarbeit.