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5G und die digitale Fortschrittsfalle

Drohen freiheitliche und gesundheitliche Rückschritte? / Vortrag von Theologieprofessor Werner Thiede in Schiltach

von Gastbeitrag
30. Oktober 2020
in Kirchliches
Lesezeit: 3 Minuten
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5G und die digitale Fortschrittsfalle

Zuhörer beim Vortrag von Professor Thiede in Schiltach. Fotos: privat

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Dieser Tage hielt der Theologie­professor Werner Thiede in Schiltach einen Vortrag in der Friedrich-Grohe- Halle. Diakon Reiner Lehmann hat uns dazu den folgenden Gastbeitrag geschrieben:

 Ein spannender, hochinformativer Vortrag fand in Schiltach statt zum Thema „5G und die digitale Fortschrittsfalle. Drohen der Giga­bit-Gesell­schaft freiheitliche und gesundheitliche Rückschrit­te?“. Schon zu Beginn des gut besuchten Abends wurde deutlich, dass Theologie­professor Werner Thiede mit großer Kenntnis und Sachverstand Wissen­schaftler, Philoso­phen und Experten in punkto Digitalisierung zitieren konnte. Gerade in der Zeit der Corona-Pandemie werde die Digitalisie­rung von vielen Politikerinnen und Politiker quasi als „Allheilmittel“ ge­sehen. Dabei wird laut Thiede zu wenig untersucht, welche Auswir­kun­gen sie zunehmend auf das Wohl­befinden und die Gesundheit des ein­zelnen Menschen habe. Er zitierte in diesem Zusammenhang Angela Merkel, die bereits mehrfach betonte, die Chancen und Risiken der Digi­talisierung lägen nahe beieinander. Umso weniger verständlich sei die Warnung der Kanzlerin vor „digitaler Ängstlichkeit“.

Politisch steht Digitalisierung ganz zentral auf der Agenda – in Zeiten von Corona mehr denn je. Thiede erklärte als evangelischer, ethisch engagierter Theologe: Man tut allenthalben so, als handele man beim technologischen Ausbau gemäß einem Naturgesetz – und frönt damit doch nur einem naiven Fortschrittsglauben, ja dem lobbyistisch vermit­telten Diktat von Wirtschaft und Industrie. Die begründete Sorge gehe indessen um, dass die milliardenschweren Digitalisierungs­programme unserem Land, unserer Gesellschaft und unserem Planeten auf die Dauer keineswegs gut tun.

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Werner Thiede bei seinem Vortrag in Schiltach.

Das gelte nicht zuletzt für die neue Mobilfunk-Generation 5G, die der „Gigabit-Gesellschaft“ unverzichtbar erscheint und gleich­wohl interna­tional schwerwiegende Bedenken gesundheitlicher Art weckt. Rund die Hälfte der Bevölkerung sehe den bereits begonnenen 5G-Ausbau mit Besorgnis. Deshalb fragte Thiede: Wo bleibt die in den EU-Verträgen verankerte Vorsorge? Baut sich nicht eine gigantische „Fortschrittsfalle“ auf, wie auch der Titel einer von ihm verfassten Broschüre besagt? Und gehört es mit zu dieser Falle, dass das Wahr- und Ernstnehmen der dro­henden Gefahren dank digitaler Verführungskünste, aber auch dank „digitaler Demenz“ bereits weitgehend unter den Tisch fällt?

Der Pfarrer und Publizist warnt in Büchern und Vorträgen vor einem wenig aufgeklärten Fortschrittsdenken, das wohl notgedrungen in eine Katastrophe lenken könnte. Christen dürfe es nicht einfach gleichgültig sein, was sich derzeit im Dienst an der forcierten Digitalisierung auf dem Mobilfunksektor tue. Es gehe da um die bald flächendeckende Bestrah­lung der Bevölkerung mit einer stärker gepulsten und zum Teil höherfre­quenten Strahlung von viel mehr Sendestationen aus. Von kirchlicher Seite höre man leider keinerlei Protest gegen den umstrittenen 5G-Aus­bau. Dabei wisse der EKD-Ratsvorsitzende und bayerische Landesbi­schof Heinrich Bedfort Strohm genau: „Fortschrittseuphorie nennt in aller Regel nicht den Preis, den andere zu zahlen haben, und sie spricht auch nicht davon, wie klein die Zahl derjenigen ist, die davon profitieren.“ Die Kirche sollte nicht mit künstlicher Intelligenz,  sondern mit geistlicher zu Wege sein, wenn sie ihrem Auftrag nachkommen wolle, Zeuge Jesu Christi zu sein, so der Referent.

In zehn Thesen machte Thiede deutlich, dass es bisher zu wenig Stu­dienmaterial gebe, die die Gefahrlosigkeit des 5G-Netzausbaus be­leg­ten. Bisherige Studien wiesen eher darauf hin, dass die erhöhte Strah­lenbelastung durch den Netzausbau der Gesundheit abträglich sei. Aus theologisch-ethischer Sicht stehe unsere Gesellschaft in der Gefahr dem „Fortschrittswahn“ zu erliegen, gemäß dem Motto: „Immer schneller, immer mehr, immer egozentrischer“. Biblisch gesprochen erinnert es Thiede an den Turmbau zu Babel, wo der Mensch vergeblich und mit katastrophalem Resultat versucht hatte, Gott „ähnlich“ oder „gleich“ zu sein. In diesem Zusammenhang tritt immer wieder die Kernfrage zutage: Ist es ethisch vertretbar, diesen Weg der ungebremsten Digitalisierung einfach immer weiter zu gehen? Wäre es nicht sinnvoller, die unver­letz­bare Würde des Menschen wieder konsequent in den Mittelpunkt von Politik und Wirtschaft zu stellen?

Konkret bedeutet dies für den Referenten, sich politisch und gesell­schaftlich einzumischen, Leserbriefe zu schreiben, bei Umweltverbänden Mitglied zu werden, Aktionen durchzuführen, ja eventuell auch juristisch Widerstand zu leisten. Statt ungebremsten Wachstums ist für Thiede vermehrt Verzicht angesagt. Er beendete seinen 70-minütigen, folien­ge­stützten Vortrag mit einem Zitat des spanischen Mystikers Johannes vom Kreuz, der in einem Brief an Theresa von Avila geschrieben hatte: „Ich will die Welt verändern und habe beschlossen, bei mir zu beginnen. Schließt du dich mir an dann sind wir schon zwei.“ Lang anhaltender Bei­fall bewies, dass Werner Thiede die Hörerschaft überzeugen konnte.

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