ROTTWEIL – Vor einem Jahr fand im Münster erstmals ein Gottesdienst für alle Verstorbenen eines Jahres statt. Im Corona-Lockdown war es oftmals nicht möglich, Sterbende im Krankenhaus zu besuchen. Viele der Verstorbenen haben in den Krankenhäusern und Altenheimen einsam den Weg aus dem Leben gehen müssen.
Wo Nähe nötig gewesen wäre, war Abstand gefordert. Nach den Beerdigungen, an denen auch nicht jedermann teilnehmen durfte, hieß es meist „eine Messe findet zu späterer Zeit statt.“ Das Requiem für alle Toten wurde von den betroffenen Familien als sehr tröstend empfunden. Deshalb hat die Gemeinde Heilig-Kreuz wiederum die Familien eingeladen, die seit dem Allerheiligentag des letzten Jahres einen lieben Menschen verloren haben, an diesem Gottesdienst teilzunehmen.
Für jede Verstorbene und jeden Verstorbenen wurde im Gottesdienst eine Kerze angezündet. Pfarrer Jürgen Rieger hat dazu jeweils den Sterbetag, das Alter und den Namen der Verstorbenen vorgelesen. Die Angehörigen durften die Kerze dann mit nach Hause nehmen.