SEEDORF – Nach zweijähriger Corona-Zwangspause übernimmt der Katholische Kirchenchor in Seedorf wieder die musikalische Gestaltung der beiden Weihnachtsfeiertage.
In dulci jubilo – nun singet und sei froh; so heißt es in einer weihnachtlichen Volksweise. Weihnachten ist eine ganz besondere Zeit und der Höhepunkt eines jeden Christen im Kirchenjahr. Deshalb gilt es bereits seit mehreren Jahrzehnten für die Chorgemeinschaft die Weihnachtsgottesdienste musikalisch mitzugestalten. Bereits seit Anfang November wurde demzufolge der Chor durch Dirigentin Marion Rösch auf das künstlerische Highlight des Kirchenjahres mit traditionellen, sowie auch modernen Chorsätzen vorbereitet.
Als Festtags-Organist wird wieder Patrick Krissler zur Verfügung stehen. Ebenso wird ein Bläserquartett und ein Paukenspieler des örtlichen Musikvereins der Aufführung einen würdigen und feierlichen Rahmen geben.
Das traditionelle Engelamt am ersten Weihnachtsfeiertag um 5 Uhr in der Frühe, das regelmäßig in der voll besetzten Pfarrkirche stattfindet, wird mit dem Satz „Still liegen Bethlehems Fluren“ von Hugo Halt eingeleitet. Danach folgt ein feierliches Oratorium, nämlich das Weihnachtsevangelium mit den beiden vereinseigenen Gesangssolisten Andreas Weber, der hier als Erzähler der Weihnachts-Geschichte fungiert und Kristina Brack, welche die Engelsstimmen musikalisch verkörpert und vom Organisten und dem Frauenchor bei Ihrer Darbietung unterstützt werden.
Dieser Besonderheit, und einem Merkmal der Seedorfer Weihnacht folgt das lateinische „Transeamus usque Bethlehem“ von Joseph Schnabel, welches vom Entschluss der Hirten erzählt, nach Bethlehem zu gehen – begleitet vom Gloria der Engel.
Ebenfalls zu hören ist „Freue Dich Welt“ von Georg Friedrich Händel, sowie die Weihnachtsmotette von Friedrich Silcher, die den Gottesdienstbesuchern sicherlich unter die Haut gehen werden. Außerdem wird noch Ding Dong – Merrily on high in deutscher Sprache dargeboten werden, welches mit seiner fröhlichen Melodie die Geburt Christi feiert.
Des Weiteren wird der Chor das Weihnachts-Wiegenlied vortragen, bei dem der Schwerpunkt darauf liegt, die Ehrfurcht vor dem Baby und seiner Mutter Maria zu verbinden mit den Worten „Ave Maria“ im Refrain. Zwischen den Chorvorträgen wird es immer wieder auch Gelegenheit geben zum gemeinsamen Gemeindegesang mit Liedern aus dem Gotteslob, aber auch mit „O Du Fröhliche“ und „Stille Nacht“.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem Stefanstag, am 26. Dezember ist der Gottesdienst um 10.15 Uhr und wird mit derselben Besetzung umrahmt. Der Chor wird mit Orgel und Bläsern „Ein Engel kam aus Himmelshöhen“ von Bernhard Hemmerle vortragen, dem wird die spanische Volksweise „Corramos Corramos“ nach einem Satz von Manfred Bühler folgen, und mit Piano, Gitarre und Cajon unterstützt werden. Weiter wird der Chor den Gospel „This little light of mine“ mit der gleichen Instrumentalunterstützung, sowie das Lied „Hört den Glockenklang“ von Eric Bond darbieten. „Ein Kind wie so viele“ rundet das feierliche Hochamt ab und wird zum Schluss des Gottesdienstes erklingen.