ROTTWEIL – Bei strahlendem Sonnenschein kamen auf der Wiese bei der Auferstehung Christi-Kirche Menschen aus den Gemeinden Neukirch, Hausen, Auferstehung Christi, Hl. Kreuz und den verschiedenen muttersprachlichen Gemeinden zusammen, um den traditionellen Gottesdienst der Seelsorgeeinheit miteinander zu feiern, ins Gespräch zu kommen und Zusammengehörigkeit zu erleben.
Pfarrer Timo Weber stellte den Lesungstext aus der Offenbarung des Johannes von der himmlischen Stadt Jerusalem in den Mittelpunkt seiner Ansprache, indem er sich zunächst an die Kinder wandte mit der Frage: „Stellt euch vor, ihr baut eine Stadt. Was braucht es dazu?“ Schnell waren viele Ideen zusammengekommen angefangen von Häusern, Läden und einem Rathaus bis hin zu einer Stadtmauer.
Pfarrer Weber führte aus, dass die Mauer einer Stadt in der Regel so wenig Tore wie möglich aufweise, um effektiv gegen mögliche Gefahren zu schützen. Anders sei es mit der Stadt, von der Johannes in seiner Offenbarung träumt. In der Stadt, die Gott neu baue, gebe es 12 Tore, die Menschen aus allen Himmelsrichtungen in die Stadt einlade. Alle seien willkommen in dieser funkelnden und leuchtend schönen Stadt Gottes. Heute sollen wir Christen, jeder auf seine Art, als Freunde Jesu den Raum öffnen, in dem Gott den Menschen begegnen könne. Unser Umgang miteinander zeige, ob wir den Zugang öffnen oder verschließen.
Als Beispiel dafür verwies Pfarrer Weber auf die Jugendlichen der Seelsorgeeinheit, die in ihrer 72-Stunden-Aktion unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ gezeigt haben: Wir sind zusammen eine offene und handelnde Kirche.
Anschließend stellten die Kinder und Jugendlichen ihre verschiedenen Aktionsfelder vor von der Produktion von 70 Bienenhotels, einer Ausstellung zum Thema Heimat und Integration, der Erneuerung der Grillstelle am Himmelreich bis hin zum Bau von Palettenmöbeln zusammen mit der Pelagiusjugend. Betreut wurde die Aktion vom BdKJ- Jugendreferat.
Musikalisch abwechslungsreich gestaltet wurde der Gottesdienst auch in diesem Jahr von der Jugendband unter der Leitung von Patrick Mink.
Nach dem Gottesdienst boten die muttersprachlichen Gemeinden leckere herzhafte und süße Gerichte aus ihren Heimatländern an. Viele Gespräche und Begegnungen und nicht zuletzt das gute Essen ließen das Fest in fröhlicher Atmosphäre zu einem Ereignis werden, das das Anliegen der Ansprache, offene, lebendige Gemeinschaft zu leben, gleich erfahrbar werden ließ.