ROTTWEIL – An vielen Häusern im Lorenzerort wehten die Fahnen in den alten Stadtfarben rot und weiß und Winfried Hecht und Peter Kammerer läuteten mehrmals am Tag die Glocken der Lorenzkapelle. In der als Markthalle und jetzt als Museum genutzten ehemaligen Friedhofskapelle von 1584 wurde mit einem Gottesdienst wieder der Lorenztag gefeiert, der wegen Corona im letzten Jahr ausfallen musste.
Allerdings durften bei den geltenden Hygieneregeln weniger Menschen als sonst zum Gottesdienst kommen, den Pfarrer Hans Schlenker zu Ehren des Heiligen Laurentius gefeiert hat. Patrick Mink und Marcel Rafoul begleiteten musikalisch den Gesang der eifrigen Sängerinnen und Sänger. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde wieder das begehrte Lorenzbrot ausgeteilt, ein Springerle mit der Darstellung des Heiligen Laurentius mit dem Rost.
Auch in diesem Jahr hat es Konditormeister Schädle gebacken. Zum Abschluss traf man sich noch in geselliger Runde im „Schwarzen Lamm“, wo es Wurstsalat und selbstgebrautes Bier gab. Sofern Bauernregeln in den Zeiten des Klimawandels noch Gültigkeit haben ist ein guter Herbst angesagt. „Laurentius im Sonnenschein, / wird der Herbst gesegnet sein.“