ROTTWEIL-ALTSTADT – Ein Hochamt zum Patrozinium feiert die Pelagiusgemeinde am Sonntag, 5. September ab 10:30 Uhr. Das Hochamt zum Patrozinium in St. Pelagius gilt für den Kirchenchor traditionell zugleich als der musikalische Höhepunkt des Kirchenjahres.
Nun muss dieser bereits das zweite Mal in Folge Coronabedingt bedauerlicherweise auf ein Minimum zusammengeschmolzen werden. Ebenfalls entfällt das Pelagiusfest in der Altstädter Turnhalle, welches sonst nach dem Gottesdienst stattfinden würde.
Nichtsdestoweniger freuen sich Organist Klaus Bauer und Chorleiter Axel Zimmermann doch – so die Intension – ein ansprechendes kirchenmusikalisches Programm zusammengestellt zu haben.
So wird mit Begleitung der Reiser Orgel, das kleine Ensemble des Kirchenchores – PelaVoka – die neu einstudierte „Messe breve no. 7 aux Chapelles“ von Charles Gounod zur Aufführung bringen. Diese wurde zunächst 1877 in einer Fassung für zwei gleiche Stimmen und Orgel publiziert, bevor sie 1890 mit dem Untertitel aux chapelles in der Bearbeitung für Soli, vierstimmigen gemischten Chor und Orgel erschien. In dieser Fassung kommt Sie auch am bevorstehenden Pelagiusfest zur Aufführung.
Zum Einzug des Gottesdienstes erklingt der „Marche romaine“, ebenfalls von Charles Gounod. Danach ist traditionell die Liedkantate „Erhöre St. Pelagius“ von Matthias Krüger zu hören. Den Antwortgesang wird die Motette „Hör nicht auf den Herrn zu loben“ von Lambert Kleesattel bereichern. Zur Gabenbereitung wird der Chorsatz „Ich freue mich im Herrn“ von Gottfried August Homilius zu hören sein.
Während der Kommunion wird begleitet von den Klängen der „Elevation“ von Edouard Batiste, gespielt auf der Reiser-Orgel. Als Dankgesang erklingt die Motette „Zieh an die Macht, du Arm des Herrn“ von Lambert Kleesattel. Zum Schlussgesang vereint sich die Gemeinde zum „Großer Gott wir loben Dich“ bevor auf der Reiser Orgel mit dem „Marche solenelles“, ebenfalls aus der Feder von Charles Gounod, zum Auszug ein feierlicher Schlusspunkt gesetzt wird.
Alle Beteiligten freuen sich bereits jetzt auf ein herrliches Hochamt mit vielen musikalischen Glanzpunkten. Selbstredend schwingt die Sehnsucht mit, das Patrozinium im kommenden Jahr wieder in gewohnter Weise, mit dem großen Gesamtchor, mit Orchester und Solisten-Quartett – sozusagen mit Pauken und Trompeten – umrahmen zu können.