ROTTWEIL – Am schon zur Tradition gewordenen Klausurwochenende in Aulendorf nahmen 21 Kirchen-Gemeinderatsmitglieder der Seelsorgeeinheit Eschach-Neckar mit den sechs Gemeinden Dunningen, Seedorf, Lackendorf, Bösingen, Herrenzimmern und Villingendorf teil.
Auch das Pastoralteam um Pfarrer Hermann Barth mit Gemeindereferentin Ursula Wöhrle und Jugendreferentin Andrea Mayer-Mauch waren am letzten Oktober-Wochenende in Oberschwaben mit dabei.
Die Teilnehmer wurden am Freitagabend von den beiden Referenten Max Himmel und Christina Rehberg begrüßt, gemeinsam begab man sich auf den Emmaus-Gang. Hierbei wurde überlegt, wie das Feuer des Glaubens am Brennen gehalten, bzw. wieder entzündet werden kann, so wie es einst bei den mutlosen Jüngern Jesu war. Ihre Herzen wurden neu entflammt als sie erkannt hatten, wer sie auf Ihrem Weg nach Emmaus begleitet hatte.
An den darauffolgenden Tagen wurde die vergangene Klausur beleuchtet. Es wurde über Ideen berichtet, die bei der letzten Klausur entwickelt und auch umgesetzt wurden, aber auch über neue Vorhaben informiert, die im letzten Jahr noch nicht im Blick waren.
In diesem Zusammenhang wurde den Teilnehmern unter anderem die „Visionsschleife“ vom finnischen Organisationsforscher M. F. Saarinen erläutert, in der aufgezeigt wird, wann ein Projekt seinen Lebenszenit erreicht hat, beziehungsweise wann ein „Sprung“ gewagt werden sollte, um rechtzeitig einen neuen Entwicklungsbogen zu spannen. So kann bei einer drohenden Krise rechtzeitig eine Umgestaltung eines Vorhabens vorgenommen und dabei an vorige Erfahrungen angeknüpft werden.
Zum Abschluss der Klausur nahmen die beiden Referenten die Teilnehmer nochmals mit auf einen Weg. Dieses Mal ging die Reise zusammen mit Abraham nach Kanaan, auf dem wiederum erörtert wurde, was an Altem mitgenommen werden sollte, von was man sich verabschieden sollte und welche Visionen für Neues geschaffen werden können.
Nach dem Erarbeiten von gemeinsamen Zielen und Visionen stellte sich bei den Teilnehmern aller Gemeinden sehr schnell ein Gemeinschaftsgefühl ein. Auch die geselligen Abende mit humorvollem Programm trugen dazu bei.