Ende Oktober waren 50 Schrambergerinnen unsd schramberger zu einer besonderen Kultur-Reise unter der Leitung von Klaus Andreae aufgebrochen. Schon auf der Anreise nach Bayreuth gab es in „Königsberg in Bayern“ mit einer geführten Stadtbegehung einen ersten Höhepunkt.
Mit dem Stadtbild aus verwinkelten Gässchen und einer Vielzahl an hervorragend erhaltenen Fachwerkhäusern ist Königsberg ein Kleinod der fränkischen Fachwerks-Baukunst. Die historische Altstadt steht als Ganzes unter Denkmalschutz.
Wagner-Stadt Bayreuth
Der zweite Tag galt dann ganz der Richard-Wagner-Stadt Bayreuth. Ausführlich wurde die sehenswerte Altstadt im Rahmen einer Stadtführung besichtigt, in der man auf Schritt und Tritt Wagner begegnet. Besonders gut gefiel allen der Hofgarten, der sich in herrlichen, herbstlichen Farben zeigte.
Besucht hat die Reisegruppe natürlich auch das Wohnhaus von Wagner, das er „Haus Wahnfried“ nannte. Begeistert waren alle Reiseteilnehmer vom Markgräflichen Opernhaus. Dabei ist weniger das Äußere des Gebäudes wichtig, es geht vor allem um die geradezu überwältigende Ausstattung.
Die Besucher spürten den Geist der Markgräfin Wilhelmine, die das Bayreuther Rokoko zu höchster Blüte führte. Großes Interesse fand aber auch der eher nüchterne Zweckbau von Wagners Festspielhaus. Spannend war diese Führung, weil ein junger Mann, der immer als Statist bei den Aufführungen mitwirkt, den Zuschauerraum und den spartanischen Orchestergraben vorgestellt hat.
Bei ordentlichem Herbst-Wetter stand am nächsten Tag zunächst ein Spaziergang durch den wunderschönen Rokoko-Zaubergarten „Eremitage“ auf dem Programm. Dabei faszinierte der Sonnentempel mit der goldglänzenden Quadriga ganz besonders.
Waldsassen im Fichtelgebirge
Weiter ging die Busreise durch das Fichtelgebirge zur Klosteranlage Waldsassen. Dort sind in der Stiftsbibliothek kunstvoll geschnitzte, lebensgroße Holzfiguren zu bewundern, die mit ihren Schultern gleichsam die Emporen stützen.
Am Nachmittag folgte eine hochinteressante Führung durch die Barock-Basilika, die nicht nur zahlreiche Gemälde und Stuckarbeiten, sondern die größte Gruft Deutschlands besitzt. Bei einem kurzen Orgelspiel kam eine der größten Orgeln Deutschlands mit 103 Registern zur Geltung. Alles in allem ein beeindruckender Besuch!
Fränkische Schweiz und Bamberg
Der vierte Tag startete nach einer Fahrt durch die fränkische Schweiz und der Besichtigung der Basilika in Gößweinstein, die vom berühmten Architekten Balthasar Neumann zwischen 1730 und 1739 errichtet wurde. Die Führung war vor allem deshalb interessant, weil nicht nur das Gebäude als solches vorgestellt wurde, es ging vielmehr um die wunderbaren Figuren am herrlichen Barock-Altar und deren Bedeutung.
Weiter führte die Fahrt nach Bamberg. Die Gruppe lernte die Stadt aus der Sicht von zwei erfahrenen Führern kennen, die die Altstadt und den Domberg in profunder und humorvoller Art und Weise vorstellten.