ROTTWEIL – „Die Sternsinger kommen!“ heißt es am 4./5. Januar in den Pfarrgemeinden Heilig-Kreuz und Auferstehung-Christi. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B*19“ bringen die Mädchen und Jungen seit bereits 60 Jahren in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für Kinder in Not überall auf der Erde.
„Segen bringen, Segen sein!“ In diesem Jahr sammeln die Sternsinger Geld für Kinder mit Behinderung. Im Mittelpunkt steht Peru. Ausgrenzung, Diskriminierung und keine Chance auf Förderung – das erleben viele Kinder mit Behinderung in armen Regionen Perus jeden Tag. In dem Zentrum „Yancana Huasy“ erhalten Mädchen und Jungen mit geistiger und körperlicher Behinderung unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Familien Unterstützung und erfahren Fürsorge und Geborgenheit.
Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Im vergangenen Jahr sammelten rund 500 000 Mädchen und Jungen über 75 Millionen Euro. So konnten 1.965 Projekte in 114 Ländern weltweit unterstützt werden. Nur 7% von dem Geld werden für Werbung und Verwaltung ausgegeben, was allgemein als niedrig gilt.
Die Aussendung der Sternsinger ist im Münster und in Auferstehung Christi jeweils am Freitag, 4. Januar um 10 Uhr, ein Gottesdienst zum Abschluss findet statt am Sonntag, 6. Januar um 9.30 Uhr im Münster und um 11 Uhr in Auferstehung Christi. Die einzelnen Gruppen haben Ausweise vom Kinderhilfswerk, die man sich im Zweifelsfall gerne zeigen lassen kann.